Las Vegas, Beatty, Ashmeados, Titus Canyon / Death Valley, Mule Canyon, Primm, St. George/Utah, Snow-Canyon, Dino-Museum, Kanab, Coral Pink Sand Dunes, Toroweap/Grand Canyon,
Cedar City. Torrey über Hwy 12, Green River, Goblin-Valley, Crystal Geyser, Mill-Canyon, Mineral Bottom, Canyonlands NP, Death-Horse Point, Potash-Road, San Rafael Swell, Buckhorn,
Fremont Indian State Park, View Point Salt Wash, Devils Canyon, Reds Canyon, Cleveland - Lloyd Dinosaur Quarry, Rafael-Swell, Huntington /Eccles Scenic Byway, Nebo Loop Scenic Byway, Credar Breaks NM, Kolob Canyons, Zion NP
Aufenthalt in Las Vegas bei ca. 40 Grad Celsius! 5.7.09 Rückflug nach Deutschland
Rückblick zu 15 Wochen USA: Hier wollen wir noch einmal zusammenfassen, was wir so in dieser Zeit subjektiv erlebt und gesehen haben.
Gefahren sind wir über 20.000 km. Das war recht viel, gemessen an unserem Alter... :-)) Aber es ließ sich auch nicht vermeiden, weil wir anders als sonst üblich, KEINE klassischen Touristenziele besuchen wollten, sondern vorwiegend unbekanntere Highlights auf und versteckt hinter Backways und Byways – und am liebsten ungepflastert. Somit waren wir auch vom Wetter abhängig. Und damit nicht zu viel Leerlauf entstand, haben wir in diversen Fällen andere Ziele vorgezogen, um dann später wieder zurück zum zuerst geplanten Ziel zu kommen.
Gesehen haben wir so auf unserer Zickzacktour über 50 Highlights, ein großer Teil davon jenseits der üblichen Touristen-Plätze. Manche waren supertoll, mache aufregend rot, wieder andere ein Farbenspiel ohne Ende. Die wenigen Plätze – subjektiv gesehen - die nicht so der Brüller waren -, sind da überhaupt nicht ins Gewicht gefallen. Unsere persönlichen Lieblingsorte in diesem Urlaub waren: Titus Canyon – Secret Canyon - Reds Canyon – Cottonwood Road – Flower Fields. Und wenn wir wieder in die USA kommen, werden wir all diese Punkte bestimmt noch einmal besuchen – es ist dann Spätsommer bis Frühherbst, und wer weiß, womit die Natur dann aufwartet...
Und vieles haben wir nicht gesehen, das auf unserer Liste stand. Aber ganz zum Schluss war einfach die Luft raus. Wir waren „abgefüllt“ und hatten keine Lust mehr – trotz des tollen und idealen Autos für Backways. Unsere Autos waren eigentlich in Ordnung. Alle waren eine bis zwei Nummern größer als bestellt. Mehrkosten für die größeren Autos hatten wir an keiner Stelle. Ärgerlich war, dass die Reifen abgefahren waren. Besonders beim zweiten Auto hatten wir genauer hingeguckt und uns das beste Fahrzeug von den vorhandenen bei der Übernahme ausgesucht. Aber letztendlich waren auch hier die vorderen Reifen mit zu wenig Profil ausgestattet. Wenn man mit solchen Wagen normale Asphalt-Strassen fährt, ist das nicht so tragisch. Nicht aber , wenn man Backways fahren will. Das Theater danach -von wegen Reklamieren und Umtauschen müssen in Salt Lake City- hatte ich ja schon im Tagesbericht beschrieben. Den dortigen Ersatz-Wagen – einen Suburban – würde ich allerdings immer wieder nehmen – wenn er bloß nicht so einen hohen Einstieg hätte, der uns in unserem „Senior-Dasein“ schon mächtig Turnübungen beim Einstieg abverlangt hat... Eine mitgelieferte Leiter hätten wir auch genommen :-)) Nein, nein, das war schon o.k.
Der Benzin-Verbrauch bei Wagen 1+2 (Toyota Highlander) lag um die 10 Liter pro 100 Kilometer. Der vom Suburban zwischen 10-12 Liter, je nachdem wie und wo wir damit fuhren. Getankt haben wir im März noch die Gallone unter 2 Dollar – also weniger als 50 Euro-Cent pro Liter. Als wir abflogen gab es stellenweise schon wieder Tankstellen mit 2,95 Dollar die Gallone in Nevada. In Kalifornien kostete es da schon wieder über 3.00 Dollar. Tanken war, wie in den Jahren davor: vorbezahlen an der Kasse, tanken, abfahren fertig. Neu war uns der Hinweis auf „cash“ zahlen mit Rabatt bzw. „Member“ werden, mit grundsätzlich billiger tanken bei dann dieser Benzin-Gesellschaft. Die Variante mit Kreditkarte am Tankautomat haben wir aus Sicherheitsgründen nie benutzt.
Begleitet hat uns auf der Tour unser Navi „Garmin Nüvi 270“, das wir in Deutschland mit komplett vorinstallierten USA-Karten (und Europakarten) preiswert kaufen konnten. War auch sehr praktisch bei der Suche beispielsweise nach Motels, Restaurants, Tankstellen und Attraktionen bzw. bei der Streckenberechnung. Kostenlose Erweiterungen aller Art gibt es im Internet. Darüber hinaus haben wir dieses Mal einen sogenannten „Logger“ verwendet, der unsere Tagesroute aufzeichnete. Diese wiederum konnte mit Hilfe von Google Maps dargestellt werden. Siehe unsere Tagesberichte auf unserer Internet-Seite. (Man hätte bei Abstimmung von Datum und Zeit zwischen Logger und Kamera die gemachten Fotos nachträglich sogar mit Koordinaten versehen können.)
Übernachtet haben wir bis auf die Nächte in Las Vegas und Primm ausschließlich in Motels. Die preiswerteste Nacht war die Casino-Hotel Nacht in Primm für 4,95 Dollar pro Zimmer. Unsere teuerste Nacht war in einem Motel in Monterey für 100.- Dollar die Nacht/Zimmer. In der Regel lag aber der Motelpreis zwischen 50-70 Dollar die Nacht/Zimmer. Wir haben oftmals über Internet die Zimmer vorgebucht, in wenigen Fällen haben wir Hotel-Coupons eingesetzt. Vorwiegend aber haben wir uns vor Ort das Motel bzw. die Zimmer angesehen. Und bei Gefallen den Preis verhandelt. Das geht besonders gut, wenn man „cash“ zahlt. Hilfreich ist es beim Preisverhandeln auch, wenn man „AAA-Member“ ist (ADAC), oder wie wir, unter „Senior“ fallen. In der Regel gibt es „Continental Breakfast“, manchmal aber gibt es schon bessere Frühstücke mit Rührei, Speck, Würstchen oder Mini-Hamburger oder Waffeln. Welch eine Steigerung! Motel6 bietet kein Frühstück an. Und dreimal haben wir in anderen Motels einfach keins erhalten – trotz Vorankündigung! Die meisten Motels sind mittlerweile gut ausgestattet. Mikrowelle, Eisschrank, Bügelbrett und Bügeleisen, Fön und natürlich TV. Auch ein kostenloser Internet-Zugang ist kein Fremdwort mehr.
Die Casino-Hotels in Las Vegas waren während unseres Aufenthaltes extrem billig bei sehr hohem Standard. Der Nachteil war eher, dass in diesen Sonderpreisen weder Frühstück noch ein kostenloser Internet-Zugang enthalten waren. In den von uns benutzten Casinos gab es dafür hervorragende Buffets zu meist sehr günstigen Preisen. Manchmal sogar bezahlbar mit Casino Punkten, falls man dort „Member“ wurde. Oder eben mit Gutscheinheften. Und wenn man zahlen musste, war es das Geld auch absolut wert.
Da wir ja Laptops mit hatten, war es kein Problem, preiswert nach Deutschland per Skype zu telefonieren. Ist schon eine feine Sache. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, auch über das Motel-Zimmer-Telefon nach Deutschland per PC und "Peter zahlt" zu telefonieren. Und dann gibt es eben auch noch immer die gute, alte Telefonkarte aus dem Supermarkt... Nicht zu vergessen natürlich das Handy, wenn es Triband hat. Aber dieses hatten wir nur mit, aber allenfalls für SMS benutzt. Oft hatten wir auch unverständlicherweise keinen Empfang...
Essen und Trinken ist in den USA relativ teuer geworden. Um die Kosten dafür etwas im Rahmen zu halten, haben wir i.d.Regel das Abendessen – falls wir ein solches überhaupt wollten-, selbst gestaltet. Ein Cooler aus dem Supermarkt, und von dort auch entsprechende Lebensmittel. Das ganze gut gekühlt mit Eiswürfeln aus dem Motel-Cooler. Um nicht immer diese Hamburger und Sandwiches essen zu müssen, sind wir auf die Buffet-Ketten ausgewichen. Hier hat man für relativ wenig Geld meist ein umfangreiches „Hausmannskost“- Angebot von Pizza über Chinesisch bis Amerikanisch und viele, viele Salat-Sorten erhalten.
Das Wetter war meistens trocken, warm bis heiß. Unpassend waren nur die vielen „Thunderstorms“ die täglich übers Land fegten und an einigen Stellen ordentliche Regengüsse abluden. So mussten wir, wie schon geschrieben, häufiger als es uns recht war, die Routen wetterbedingt ändern oder verschieben. Dafür hatten wir dann in den letzten Las Vegas-Tagen keinen Tag unter mindestens 40 Grad Celsius. Und abends um 22:00 Uhr noch bei 38 Grad übern Strip zu laufen war nun gar nicht unser Ding.
… und noch ganz zum Schluss: Ja, es war ein supertoller Urlaub – Anni nannte es ihre „Exkursion“. Dass wir tägliche Berichte geschrieben haben, die oft zeitintensiv waren, lag auch daran, dass wir unsere täglichen, persönlichen Eindrücke verarbeiten wollten. Nein, Kapazitäten für weitere Highlights hatten wir allerdings keine mehr. Auch wenn wir die Zeit gehabt hätten. Trotzdem werden wir beim nächsten Mal nicht mehr so lange in den USA bleiben. Und weniger Ziele dann in diese Reise packen. Dafür haben wir dann vielleicht mehr Muße, alles noch intensiver zu genießen... Jedenfalls planen wir schon wieder! :-))