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| USA24.11.2006 |
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Datum |
von ... |
...nach |
Tagesstrecke |
Gesamtstrecke |
Motel |
24.11.2006 |
Kanab |
Torrey / Utah |
220 mi |
Tachostand 14980 mi |
Econolodge 42,99 $ + TAX |
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Lausig kalt war es heute morgen kurz vor 7:00 Uhr, aber es sah wieder nach einem sonnigen Tag aus. Eigentlich wollten wir frühstücken gehen, aber das Lokal öffnete erst um 9:00 Uhr. So lange wollten wir nicht warten und fuhren deshalb nach dem Tanken, bewaffnet mit je einem Becher Kaffee weiter Richtung Bryce Canyon. Helga hatten wir versprochen, vorher noch den Abstecher in den „Angel Canyon“ zu machen, 5 Meilen westlich von Kanab entfernt. Dort befindet sich ein riesiger Tierfriedhof. Das Besondere daran ist, dass überall auf dem Gelände große und kleine Windspiele hängen. Durch den Wind klingelt so den ganzen Tag wie zarte Glockenmusik. Da Helga selbst Besitzerin eines Dackels namens „Krümel“ ist, war dieser Besuch für sie schon etwas Besonderes. Wobei man sagen muss, so einen schönen Tierfriedhof habe ich vorher nie gesehen. Auvo hatte heute „Fahrdienst“ bis Bryce Canyon, und so konnten Anni und ich mal in Ruhe die Landschaft betrachten. Da es gefroren hatte, wirkte der neben der Strasse fließende Bach richtig toll verfroren. Und das alles unter einem stahlblauen Himmel. Gegen 10:00 Uhr kamen wir im Red Canyon, dem kleinen Bruder vom Bryce Canyon, an. Auch hier erschien heute alles unwirklich rot und röter. Faszinierend. Typisch amerikanisch fand ich allerdings den neben dem Auto-Parkplatz vorbeiführenden Radfahrerweg: breit, mit gelben Streifen in der Mitte (damit jeder Radfahrer weiß, dass hier Gegenverkehr herrscht) und einem Radfahrer-Stoppschild an einem Fußgänger-Überweg – und das am A. der Welt. Da es noch früh Morgen war, entschlossen wir uns, nicht erst Zeit im Visitor-Center zu verplempern, sondern direkt durchzufahren und im frühen Sonnenlicht den Bryce Canyon zu besichtigen. Anni und ich waren schon einige Male hier, aber so schöne Aufnahmen wie heute morgen – in diesem kalten, klaren Sonnenlicht- haben wir auch noch nie gemacht. Es war unbeschreiblich schön. Wir begannen am ersten Point und endeten am letzten Schlenker kurz vor dem Visitor-Center. Auvo und Helga kletterten in ihrer Begeisterung jeden Weg bergan, und am liebsten hätten sie auch den gesamten oberen Rim abgewandert. Aber dafür war es zu kalt und die Zeit nicht vorhanden. Ich denke aber, die Beiden haben auch schon den USA-Bazillus. Schmunzelnd hören wir immer, wenn Auvo zu Helga oder umgekehrt sagen: “und das müssen wir unbedingt zu Fuß machen, oder gibt es hier wohl Leihfahrräder“. Wir haben natürlich Bomben-Wetter, und alles strahlt leuchtender durch die kurze aber intensive Sonneneinstrahlung. Es war ein toller Trip und Sie finden ein paar kleine Eindrücke in unseren Bildern wieder – aber wirklich kann man es nicht rüberbringen, wie es hier heute so war. Unsere Weiterfahrt verlief nach einem Aufenthalt in der Lobby des Best Western-Hotels Ruby Inn – vor dem Kamin sitzend, Sandwiches mampfend – weiter Richtung Torrey, die „12“ entlang. Auch hier waren die Eindrücke wieder überwältigend. Aber irgendwie ist dann irgendwann die Luft raus, und es kommt nicht mehr so an, wie gedacht. Den Burr-Trail haben wir mal kurz geschnuppert, aber abgebrochen, weil es nach den morgendlichen Eindrücken langweilig war, darauf zu fahren. Ist natürlich ungerecht, wissen wir. Aber dieses Erlebnis heben wir uns für nächstes Jahr auf, wenn wir auch runter nach Bullfrog können. Und die Zeit wäre auch zu knapp geworden, denn ab 17Uhr ist des richtig duster. Der Trip über den Pass nach Torrey war dann zäh und langweilig. In Torrey angekommen, stellten wir fest, dass unser internet-vorgebuchtes, preiswertes „Econe-Lodge-Motel“ ein altes Super 8-Motel war – Gott sei dank noch mit deren Klasse. Gerne hätten wir uns ein zünftiges Abendessen rein gezogen, aber die einzig offene Kneipe gegenüber dem Best-Western Hotel sah eher aus wie ne Spelunke und auf „Subway“ an der Tankstelle hatten wir auch keinen Bock. Nichts desto trotz landeten wir dann doch in einem guten Restaurant, - dem des Hotels „Wonderland Inn“. Klasse Essen, preiswert, mit Suppe oder Salat als Vorspeise. Sogar ein Bier aus der Flasche gab es. Hier im Motel werden wir sicher auch im nächsten Jahr übernachten. Sieht gut aus, flott, gepflegt und hat zum Erstaunen von uns ein derartig starkes Wi-Fi-Netz, dass es uns kaum gelungen ist, in unserem eigenen Econolodge-Motel online zu gehen. Dauernd überlagerte das Netz von Wonderland die Econolodge-Leitung. Alles in allem ein erfolgreicher, anstrengender, sonniger und runder Tag. Morgen geht’s weiter durch meinen Lieblings-Park „Capitol Reef“, dann via Hanksville zu den „Goblins“ und dann flott nach Green River, unserem Lieblings-Knotenpunkt in Utah.
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USA23.11.2006 USA25.11.2006
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