USA21.11.2006

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21.11.2006   Las Vegas Strip     SouthCoast


Bereits gestern haben wir beschlossen, ein bisschen kürzer zu treten, da die „dicken Brocken“ ja erst noch kommen. Wir hatten noch nicht einmal Zeit, uns das Casino South Coast in Ruhe anzusehen. Ganz zu schweigen davon, dass ich immer noch meine Deutschland-Grippe mit mir rum schleppe und Anni mittlerweile wohl auch angesteckt habe. Ihr geht’s auch nicht blendend. Wir werden also außer dem Frühstücks-Buffet heute morgen mit Helga und Auvo erst mal getrennte Wege gehen. Wir müssen ja unbedingt die Berichte und die Bilder auf unsere Internet-Seite bringen. Auvo und Helga werden sich nach dem gemeinsamen Frühstück wieder „ die Füsse vertreten“ und mit dem Auto auf den Strip in ein Parkhaus fahren und auf eigene Faust ihre Erkundungen durchziehen. Finde ich richtig gut – und diese beneidenswerte Kondition. Am frühen Nachmittag werden wir uns wieder treffen, um dann noch ein paar Highlights abseits des Strip´s zu erkunden – auch Downtown.
Die Sonne ist wieder goldgelb über den Bergen aufgegangen, genau gegenüber von unserem Hotelzimmer. Es wird wieder ein wolkenloser Sonnentag werden...
Gegen 8:00 Uhr gingen wir alle vier Frühstücken im/am „Garden Buffet“. Aber HALLO! Dafür lohnt sich schon ein Flug nach Las Vegas. Wir hatten beim Ein-checken ein Gutscheinheft bekommen. Dort war unter anderem ein Bon drin, mit dem man genau in diesem Restaurant Frühstücken, Mittagessen oder Abendessen konnte – zum halben Preis. Besser gesagt, mit Gutschein hat einer voll bezahlt und der zweite konnte kostenlos essen. Frühstückskosten regulär: 6,95 Dollar incl. Tax. Gestern habe ich mir gesagt, für den Preis kann das nichts sein. Heute sehe ich das völlig anders. Am hinteren Rand dieses Lokals gibt es 6 verschiedene Speise-Themen. Man kann nur Fisch essen – z.B. auch Lachs und Shrimps, oder Mexikanisch, - also z.B. Tortillas-Rühreier, chinesisch - da war vieles angerichtet wie immer sonst zu Mittag beim Chinesen, italienisch – also z.B. Pizza in Variationen auch mit Eiern, amerikanisch – natürlich Fleisch, Würstchen, Bratkartoffeln, rote Bohnen oder Mais, oder die „süsse Theke“ mit allem was dick macht – Eis, Kuchen, gefüllte Sahneröllchen... Davor befand sich eine riesige Salat-Buffet-Anlage, auf dem sich jetzt allerdings nur jede Menge verschiedener Obst-Sorten befanden. Und da lagen auch Heringe in Sahnesoße wie bei Muttern, neben dem ach so schrecklich süßen „Ambrosia“- dem Nektar der Götter. Und gegenüber auch noch 4 verschiedene Sorten Porridge-Pampe (die Liebhaber dieser Speise mögen mir meine rüde Ansichtssache verzeihen). DAS war alles FRÜHSTÜCK! Ich frage mich ernsthaft, wie und was gibt es zum Mittagessen??? - das kostet dann übrigens 7,95 Dollar incl. Tax!!

Gegen 16:00 Uhr machten wir uns dann endlich auf die Piste. Draußen auf den dreispurigen Straßen über den Strip herrschte ein Wahnsinnsverkehr – dabei ist doch heute bloß Dienstag! Eigentlich wollten wir zum Hofbräuhaus und zum Hardrock-Cafe. Das schenkten wir uns dann aber bei diesem Verkehr und schlängelten uns lieber durch die „Hinterlandstrassen“ raus nach Downtown. Dort hatten wir dann wieder Glück, direkt hinter der Fremont Street einen bewachten Parkplatz zu bekommen. Wer Downtown nicht kennt, sollte dort unbedingt mal hin. Es ist die „alte Ausgabe“ des allzeit bekannten Strips. Nur wesentlich kleiner, dafür überdacht! Jede Stunde ab 18 Uhr läuft über diese Überdachung irgendeine Show ab, gestern war es ein Überblick über die vielen Sehenswürdigkeiten in den USA. Ein bombastischer Anblick – wie ein Freiluftkino. Das Licht geht auf der gesamten „Fußgängerzone“ aus und die Show beginnt überdimensional-schliesslich ist die Fremont Street auch nicht gerade kurz. Nach 5 Minuten war dann alles wieder vorbei – sämtliche Beleuchtungen der Hotels, Casinos und Geschäfte gingen wieder an, und das Leben ging weiter. Wer das noch nie gesehen hat, verpasst was. Wir bummelten durch die Strasse, besuchten einige Geschäfte, kauften Souvenirs und all die hübschen Dinge, die man nun absolut nicht braucht, und kehrten dann langsam wieder zum Ausgangspunkt zurück. 2 Dollar freiwillige Parkgebühr war angemessen.

Zurück auf dem Strip war es verkehrsmäßig wieder etwas ruhiger. Dafür war alles ausgeleuchtet - halt Strip-üblich. Wenn man so darüber nachdenkt, was da für Strom verplempert wird... Wir fuhren ins Parkhaus vom Treasure Island, von dort mit der Minitram rüber zum Mirage. Pünktlich um 20:00 Uhr brach dort der Vulkan vor der Haustür aus, und den wollten Auvo und Helga unbedingt sehen.

Danach fuhren wir wieder zurück zum Parkhaus, um irgendwo auf dem Weg zu unserem Hotel eine Kleinigkeit zu essen. Auvo und Helga waren nun doch müde und abgefüllt mit Sightseeing. Und die berühmte Kondition war auch dahin. Sie wollten auch nur noch ihre Ruhe haben. Nichts desto trotz haben beide für sich beschlossen, dann doch irgendwann noch mal nach Las Vegas zu fliegen. Sie hatten ihren „freien Tag“ genutzt, den Strip rauf und runter abzuarbeiten, natürlich im Schnellverfahren, aber immerhin. Gefällt ihnen hier ganz gut.
Gelandet sind wir bei „Chili“. Das ist so ne nette Kneipe, wo man an der Bar sitzend einen Salat mampfen kann, von hier aus einen großen Überblick hat und geraucht werden darf. Und hier könnte man auch stundenlang sitzen bleiben. Kurz vor 22:00 Uhr landeten wir dann wieder in unserem Hotel. Es sieht damit so aus, als wären wir doch in „der hiesigen Zeit“ angekommen - zumindest müssen wir nicht mehr um 18:00 Uhr vor lauter Übermüdung ins Bett. Ich habe mich allerdings trotzdem sofort schlafen gelegt, wird ein langer Tag mit viel Fahrerei...



 
heute keine Fotos


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