15.11.2006 Tag der Abreise bis Frankfurt/Main
Endlich geht es los. Dauernd gucken wir auf die Uhr, wann Auvo und Helga uns endlich abholen kommen. Dabei wissen wir doch genau, dass die Beiden nicht vor 13:00 Uhr kommen. Aber so ist das halt und jedem sicher ein vertrautes Gefühl. Dann ist es endlich so weit. Die Beiden kommen mit einem riesigen Mercedes -Kleinbus vorgefahren. Es ist überhaupt kein Problem, unsere beiden Maxi-Urlaubstaschen unterzubringen. Gerade als wir alle einsteigen wollen, fährt der „gelbe Postmann" vor, um Anni noch ein Päckchen in die Finger zu drücken. Ob da jemand ihr noch auf die Schnelle was zum Geburtstag schicken wollte? Kaum zu glauben – es ist so! Anni hatte vor einiger Zeit beim Besuch der Photokina in Köln einen Gewinnschein eines namhaften Foto-Zeitschriften-Händlers ausgefüllt. Damals betonte sie scherzhaft, sie wolle dann aber auch was gewinnen. Und heute erhielt sie ihren Gewinn: einen IPOD! Ich fand das toll, dass das so passend passierte.
Dann ging es aber wirklich endlich los. Wir hatten ja bereits eine Übernachtung für Frankfurt per Internet gebucht und waren natürlich gespannt, was wir uns da hotelmäßig angetan haben. Es war absolut ok! In Mörfelden-Walldorf gibt es den „Goldenen Löwen", ein 4Sterne-Hotel, dessen Service absolut nichts zu wünschen übrig ließ. Sogar Internet war aus allen Räumen. Wir wollten allerdings eher unsere Koffer und Taschen beim Late-Night-Check am Flughafen loswerden, schon um am nächsten Morgen nicht noch früher aufstehen zu müssen. Wer jemals von dort abgeflogen und fremd ist, dem brauche ich wohl nicht die Odyssee zu schildern, die zwangsläufig stattfand. Wir kennen jetzt alle Tiefgaragen, alle Terminals, den Skytrain, diverse Aufzüge, klemmende Kofferwägelchen, die man unter Lebensgefahr die Rolltreppe runterschubsen konnte und sollte, sämtliche nichtsprechenden computergestützen Wegweiser-Hilfsautomaten, und auch einen Menschen, der uns den richtigen Weg wies. Die ganze Sucherei dauerte an die zwei Stunden, das Einchecken als solches an einem Lufthansa-Schalter (nicht Condorschalter) ging dann innerhalb weniger Minuten problemlos über die Bühne. Erschöpft, geschafft, erleichtert im wahrsten Sinne des Wortes, aber auch hungrig und durstig wollten wir dann nur noch schnell zurück zum Hotel. Das „schnell" hätten wir dann auch lieber sein lassen – nun kennen wir auch den Ort Kelsterbach recht gut.
Mittlerweile hatte es uns den Hunger verschlagen, und wir wollten nur noch ein kühles Bierchen trinken und dann ab in die Federn. Schließlich war es mittlerweile schon nach 21:00 Uhr geworden, das Fußballspiel der Deutschen war auch nicht der Brüller, und so gab es also keinen Grund länger aufzubleiben. Ein harter Tag war schließlich vorbei...
|