USA09.12.2006

Datum von ... ...nach Tagesstrecke Gesamtstrecke Motel
9.12.2006 San Francisco Monterey 305 mi Tachostand
17705 mi
Super 8 -60,50 $ incl. Tax-
per Internet über hotel.de gebucht


Heute morgen wollte die Sonne nicht so richtig raus kommen. Im Stillen hofften wir, die Golden Gate Bridge dann wenigstens im Nebel sehen zu können – das wäre noch der Knaller gewesen. Leider war dem nicht so. Sie lag im glitzernden Sonnenlicht. Also suchten wir uns die „Schlangenstrasse“ an der Lombard Street. Da heute Samstag war, herrschte auch in San Francisco morgens um 8:30 Uhr noch Ruhe. Und so konnten wir in aller Ruhe die Strasse runterfahren und sogar von unten nach oben noch Fotos machen. Dann ging es weiter, endlos die „Van Ness“ -101-Strasse runter und dann ein Weilchen auf die Schnellstrasse, um dann abzubiegen nach Pacifica an der Traumstrasse No 1. Der Himmel war noch immer bleigrau, aber überall zeigten sich blaue Flecken, und es sah gut aus, auch wenn es ein bisschen stürmisch war. Wir sahen zu unserer Freude so auch jede Menge Surfer im und am Wasser, die auf ihre große Welle warteten. Die Wellen waren stürmisch, und es gab riesige Brecher, die an die Felsen oder den Strand rollten. Ein Traum zum Fotografieren. Auffällig viele Pelikane säumten die Ufer oder flogen Patrouille über das Wasser – auf Nahrungssuche? Es herrschte Flut. Ich denke, es waren an manchen Stellen an die Hundert Pelikane, und ich muss gestehen, selbst in Florida habe ich nie sooo viele an einer Stelle gesehen. OK, wir waren ihnen nie näher dran als 10-20 Meter, aber das war es trotzdem.
Nach Monterey sind es eigentlich nur schlappe hundert Meilen, aber wir brauchten dann doch bis fast 14:00 Uhr, bevor wir hier eintrudelten. Das Hotel hatten wir ja bereits gestern per Internet gebucht – ein Super 8 Motel- obwohl wir wussten, dass es in indischer Betreuung war. Es war für einen teuren Samstag mit 55 Dollar plus Tax einfach supergünstig. Zu unserer Überraschung war hier der sonst übliche indische Gewürzeduft nicht vorhanden. Im Gegenteil – wie nebenan im Days Inn -hatten auch hier sämtliche Handtücher, Toilettenpapier und Kleenex -Tücher liebevoll gestaltete Rüschen. Das Badezimmer ist üppig groß, und die Zimmer absolut ok. Fast erinnert es mich an nebenan im Days Inn und den tollen Service dort. Also unsere Empfehlung! Internet funktioniert sowohl per Kabel als auch per Wireless!
Nach einer kleinen Pause machten wir uns alle auf den Weg, Monterey zu erkunden. Das Wetter war mittlerweile sonnig, auch wenn dicke, schwarze Wolken überall bedrohlich am Himmel standen. Wir sputeten uns deshalb, möglichst viel noch von den Sehenswürdigkeiten mit zubekommen. Also Cannery Row, Downtown und natürlich die Strandstrasse runter, also einen Teil des 17-Mile-Drives. Leider war alles touristisch überfüllt, und die Suche nach einem Parkplatz unten am Aquarium fast aussichtslos. Wir ergatterten endlich einen Parkplatz für 24 Minuten! Und flitzten mehr oder weniger flott durch die Cannery Row. Das Aquarium schminkten wir uns völlig ab. Zwar hätten Anni und ich dank unserer AZA-Membership kostenlos rein gekonnt, aber Auvo und Helga hätten je 24 Dollar löhnen müssen und das für verbleibende 2 Stunden bis zur Schließung. Das wäre dann wirklich zu teuer geworden.
Also besuchten wir „unseren Bubba Gum“ - die berühmte Kneipe nebenan und ein paar Geschäfte, und dann fuhren wir weiter an den Strand. Mittlerweile hatte es leider zu regnen angefangen und selbst diese Traumküste mit Holzhäusern, die weihnachtlich geschmückt waren, und Wellen bis zur Strasse hoch und einer Traumkulisse an Wind, Wellen, Vögeln und Getöse verloren ihren Charme im Regen. Schade! Weniger für uns, als eher für Auvo und Helga. So zeigten wir den Beiden nur noch den Bio-Laden namens „Whole Foods“, den wir jedes Mal heimsuchen, und dann verdrückten wir uns gegen 6 Uhr ins Motel.
Ich denke, wir sind alle ziemlich müde und keiner hat Lust, heute Abend bei diesem mittlerweile strömenden Regen noch auf ein Bier nach „Bubba Gum“ zu gehen.
Morgen geht’s weiter, die „Big Sur“ entlang bis vielleicht San Luis Obispo oder sogar bis Santa Monica. Hängt vom Wetter ab. Ich gucke jetzt nur noch ein bisschen TV-Wetterkarte und ab in die Federn. Morgen werden wir wie immer gegen 8 Uhr die Hühner satteln.
Dann bis dann........ Ach ja, wir haben ein Problem: dauernd kaufen wir Post-Karten und dauernd verlegen wir sie nach „ichweissnichtwohin“. Sollte jemand gesteigerten Wert auf eine Urlaubskarte legen – zu Hause finden wir bestimmt alles wieder und können dann immer noch Karten verschicken.



       
       


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