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| USA07.12.2006 |
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Datum |
von ... |
...nach |
Tagesstrecke |
Gesamtstrecke |
Motel |
7.12.2006 |
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San Francisco - Fishermans Wharf |
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Americas Best Inn(per Internet gebucht) 69 $ incl. TAX, WiFi UND freies Parken !!!! |
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Ich habe geschlafen wie ein Murmeltier, und ich fühlte mich wirklich geweckt, als Anni mich nach 8 Uhr mal „anräusperte“, so nach dem Motto: bist´e schon wach. Um halb zehn machten wir uns alle auf die Piste. Keine Frage, Auvo und Helga scharrten schon mit den Hufen, da die Beiden schon etwas sehr viel länger wach waren, ächz. Unser Weg führte erst mal wieder runter an Fisherman´s Wharf. Es war sonnig, aber etwas frisch. Und ich staunte schon recht heftig über die Leute, die hier im T-Shirt oder kurzem Hemd, mit kurzen Hosen oder offenen Schuhen rum liefen. Ich war froh, dass Anni mich überredet hatte, den Mantel anzuziehen. Unser erster Gang war der zum Büro für Stadtrundfahrten (Nähe Pier 39). Ich muss schon sagen, die Inder sind mehr als geschäftstüchtig. Nicht nur, dass sie einen dauernd auf der Strasse anquatschen, sondern sie halten uns auch echt für blöd. Dieser hier wollte nicht einmal wissen für welche Tour wir uns interessierten. Er wollte dauernd immer nur „your Name“, hatte das Telefon in der Hand und wollte buchen. Als wir sagten, wir würden gerne die Stadtrundfahrt mit Traveller-Checks bezahlen, wollte er 20 Dollar Bearbeitungsgebühr. Kreditkarten mochte er überhaupt nicht, obwohl im Fenster seine Reklame dafür stand. Er wollte nur cash, und das am besten gestern. Er versprach uns auch das Blaue vom Himmel. Wir verließen den Laden nicht, ohne ihm zu sagen, dass er ein Gauner sei. Aber selbst das interessierte ihn nicht. Vermutlich gehen jeden Tag soviel Touristen-Deppen in seine Falle, dass wir nur Abfall waren. Wir buchten dann einige Blocks weiter bei „Greyline“ direkt. Die nahmen ohne Gebühren unsere Traveller-Checks, und wir mussten nur eine Stunde totschlagen, bevor es losgehen sollte vom „Pier 39“. Jeder San Francisco -Tourist kennt den ja wohl. Anni und ich waren überrascht, wie groß der geworden ist seit unserem letzten Besuch. Und damals gab es auch noch nicht die Seelöwen-Kolonie, deren Geschrei unüberhörbar war. Oder wir haben sie einfach übersehen oder sogar vergessen. Wir wollten um 11:15 Uhr nur noch unsere Stadtrundfahrt von 2,5 Stunden machen für je 26.- Dollar pro Person „Senior-Price“. Der offene Trolley, mit dem wir unbedingt waren wollten, kam auch pünktlich, machte dann aber erst mal fast 25 Minuten Pause, um auch den letzten Tour-Willigen aufzugreifen. Zusammengefasst kann man sagen, die Stundentour für 16 Dollar hätte es auch getan, denn in der großen Tour wurde mehrmals Pause bis zu 30 Minuten gemacht. Und letztendlich wurde durch Chinatown und der Union-Square durchgerast, und die berühmten Heights standen nicht auf dem Plan. Super pünktlich landeten wir wieder am Start-Platz. Naja! Trinkgeld haben wir nicht gegeben. Ich will ja nicht der Moralapostel sein, aber auch das war Abzocke. Wir waren echt keine zwei Stunden unterwegs. Und dafür sind 26 Dollar einfach zu viel. Da der Bus ja offen war, froren Anni und ich jämmerlich und wollten nur was Warmes essen und trinken. Auvo und Helga wollten wiederum noch einiges „erlaufen“. Und so trennten sich unsere Wege. Wir gingen schnurstracks in die nächste Kneipe, haben eine Kleinigkeit gefuttert und heißen Kaffee dazu getrunken. Danach ging´s uns besser. Wir schlenderten dann den Wharf wieder abwärts und suchten die „Cable-Car-Station“. Plötzlich ein Getüte und Blaulicht allenthalben. Die Polizei sperrte plötzlich sämtliche Seitenstrassen ab und scheuchte die Touristen auf die Seite – ein Auto-Corso rückte an. Wahrscheinlich war es Mister Bush himself, der da diesen Aufstand verursachte, oder doch Arnold Schwarzenegger, der Gouverneur? Wie auch immer, als sämtliche Policeman und der Auto-Convoy vorbei war, herrschte wieder Normalität. Wir hatten mittlerweile mit Hilfe des Visitor-Centers die Stelle gefunden, an der die Cable-Car abfährt. (Sozusagen direkt daneben!) 5 Dollar pro Nase für die einzelne Fahrt – DAS hat aber absolut gelohnt. Unterwegs trat ich meinen Sitz-Platz an eine zusteigende Lady ab, und diese sprach mich plötzlich in Deutsch an und bedankte sich, dass ich ihr meinen Platz abgetreten hatte. Sie habe damals flüchten müssen, lebe schon 50 Jahre in San Francisco und stamme ursprünglich aus Wien. Zu mehr Gespräch kamen wir leider nicht. Sie musste wieder aussteigen. Schade, dass wir zeitlich so spät dran waren, so konnten wir wegen der Lichtverhältnisse nicht mehr sooo viel gute Aufnahmen machen. Dieses Auf - und Ab der Strassen ist ein Gedicht, und auch wenn das Zahnrad und die Bremse der Bahn intensiv qualmten und dementsprechend rochen, es war toll!! Wir landeten am Union Square und staunten mal wieder über das Gewusel an Menschen, bewunderten die grandiose Beleuchtung allenthalben und schlenderten durch die Strassen. Irgendwann machten wir uns wieder auf die Rückfahrt. Wieder 5 Dollar gelöhnt, aber diese Tour war kaum besetzt und Anni konnte filmen, was das Zeug hielt. Unterwegs hielt die Bahn auf einer Steigung plötzlich an, und der „Conducteur“, das ist der Kassierer, verschwand in einer Pizzabude. Eine Touristin neben uns fragte scherzhaft den Fahrer, ob er von dort sein Dinner bekäme, und sein Gehilfe ihm dieses gerade hole. Zu unserer aller Erstaunen bejahte das der Car-Fahrer. Und so warteten wir alle geduldig, bis der „Conducteur“ mit der Familienpizza angetrabt kam, und dann ging die Fahrt weiter. Wäre so was in Deutschland auch möglich? Wohl kaum. (Anmerkung: Es gibt Tages-oder Mehrtageskarten für Busse und Bahnen in San Francisco.) Wir stiegen unterwegs an einer Ampel einfach aus, wünschten den anderen noch einen „nice Trip“ und sahen zu, dass wir nach "Hause" kamen. Unterwegs trafen wir dann noch Auvo und Helga, die gerade Richtung Wharf zum Essen strebten. Endlich waren die beiden auch mal müde, durstig, hungrig und fertig mit dem Tag. Morgen würden Anni und ich gerne´ nen Hubschrauberflug machen – aber nur, wenn der unter der Golden Gate Brücke durchfliegt. Ansonsten stehen da noch Museum, Aquarium oder Bootstour und/oder Faulenzen an – hängt vom Wetter ab.
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USA06.12.2006 USA08.12.2006
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