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| USA04.12.2006 |
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Datum |
von ... |
...nach |
Tagesstrecke |
Gesamtstrecke |
Motel |
4.12.2006 |
Kingman |
Barstow |
190 mi |
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Econolodge 52,79 $ incl. Tax |
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Und wieder begann der Tag sonnig. Unserem Zimmer gegenüber ging die Sonne auf ,und es war klar, dass es wieder ein wolkenloser Tag werden würde. Morgen ist Vollmond, hoffentlich bleibt das Wetter auch weiterhin sonnig. Da das Frühstück im Motel Super 8– das übrigens keine Empfehlung von uns bekommt – mehr als bescheiden war, sind wir früh aufgebrochen. Wir tankten noch vor unserer Weiterfahrt - zu 2,25 Dollar die Gallone - und los ging es nach Oatman, dem Ort mit den wilden Eseln. Für Anni und mich ist diese Strecke durch die Berge von Kingman aus nach Oatman der schönste Teil der gesamten Route 66. Und auch heute morgen war die Fahrt durch die Lavaberge im strahlenden Sonnenschein ein Gedicht. In Oatman angekommen, öffneten gerade erst die Souvenir-Geschäfte. Und da wir endlich einen anständigen Kaffee trinken wollten, gingen wir als erstes mal in die Dorfkneipe. Kaffee war ok und billig mit 1,50 Dollar incl. Tax. Mittlerweile hatten die Geschäfte fast alle geöffnet, und wir konnten bummeln gehen. Allein Helga schaute immer ungeduldig die Strasse rauf und runter, wo denn nun die Esel blieben. Aber deren Dienstbeginn war eben später. Und als sie endlich kamen, musste Helga auch erst noch Möhren zum Verfüttern für´n 1 $ kaufen. Dafür liebten die wilden Esel Helga eigentlich dann auch besonders. Bei der Weiterfahrt stellten wir fest, dass am anderen Ende des Ortes überall die Straßen-Kakteen geschmückt waren – einfach so. Und es ist schon putzig zu sehen, dass ein Kaktus bunt geschmückt mit BH´s und anderen Dessous ein Weihnachtsbaum sein soll oder Cowboyhüte und Stiefel in grellen Farben oder bunte Familienbilder und bunte Zettelchen (nein, nicht an den Weihnachtsmann)... Aber das ist eben Amerika. Am Ende der Arizona-Route 66 machten wir Halt in einer Kneipe und verputzten ein leckeres Hamburger-Mittagessen. Nur ich tanzte aus der Reihe und bestellte ortsansässige Tacos. Die Dinger waren lecker, aber so fett, dass ich Stunden später noch Magen-Probleme hatte. Weiter ging die Fahrt eine Weile auf der I-40 Richtung Barstow. Wir bogen ab bei „Amboy“, um erstens wieder die alte Route 66 zu befahren und zweitens den Amboy Crater zu besichtigen. Auvo hat auf dieser und der gestrigen Reise eine alte Leidenschaft neu entdeckt – alte Autos und Züge. Auf der Route 66 gibt es nun mal an allen Ecken alte Autos, und die haben es ihm angetan, und er ließ auch keine alte Karre aus, egal ob nur schön oder schon als rostiges Wrack am Straßenrand. Und das zählen der Waggon der „Santa Fe Railway“ entwickelte er weiter. Kein Zug der permanent fahrenden Züge entging ihm beim Zählen. Der längste hatte 130 Waggons und 7 Loks, teilweise doppelstöckig mit Containern. Und wenn wir von Auvo nix hörten, war er am Zählen. Und so war es auch heute. Derweil schlugen Helga und Anni sich mit dem Amboy Vulkan-Krater herum. Die Sonne stand falsch, und somit gab es keine gescheiten Fotos, und dann auch noch zwei Stunden Laufen, das hätte Auvos Zählwerk durcheinander gebracht. Also fuhren wir weiter wieder in Richtung I-40. Ich bedauerte nur, dass ich nicht das „Bagdad Cafe“ dort fand, wo es meiner Meinung nach hätte sein sollen – in dem Ort Bagdad. Aber da war es nicht, sondern viel weiter oben in der Nähe von Barstow in einem Ort namens Newberry Springs. Wir fuhren dort deshalb an der Autobahn wieder ab, weil wir auf der parallel laufenden Route66 zwei Motorradfahrer sahen. Und wo die sind, ist was zu finden. Und so war es dann auch. Endlich hatte ich ein schnuckeliges Haus von ca. 1950 vor meiner Linse. Es sieht wirklich optisch gut aus. Dass dahinter lasse ich in Details unbeschrieben. Jedenfalls machten wir Bilder innen, bestellten Kaffee und Cola, die wir beides ungetrunken wegschütteten, zahlten 4 Dollar dafür und verewigten uns im Gästebuch. Wenigstens da hätte ich mehr Deutsche erwartet. Japaner oder so massenweise, auch Engländer, Franzosen, Belgier, Schweizer und sogar Holländer standen im Gästebuch. Den ersten Deutschen entdeckte ich auf einer Seite von Anfang September. Aber hallo – seit wann verstecken wir Deutschen uns denn auf Seite 36 und heute auf Seite 154??? Ich bin da wirklich sehr enttäuscht. Die weitere Tour ging dann endgültig nach Barstow. Wir schauten uns die Hotels an, die so ihre Übernachtungen anboten und entschieden uns letztendlich wieder für das Econolodge. Wir haben hier schon mal übernachtet. Es ist guter Durchschnitt, und da wir 2 Zimmer mieteten, bekamen wir auch einen Sonderpreis von 45,99 Dollar plus Tax. Das war ok für die eine Nacht. Morgen geht es weiter bis vermutlich Fresno. Laut Internet-Wetterbericht ist die Zufahrt zum Sequoia immer noch „gestört“, und ich denke, wir lassen diese Zeitverschwendung, um dann vielleicht festzustellen, ob der Park denn nun mühsam befahrbar ist oder nicht nach den letzten tagelangen Schneefällen. Die Alternative ist immer noch der „Muir-Park“ nördlich von San Francisco, und der bietet allemal einen guten Ersatz, und der wird wohl kaum eingeschneit sein.
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USA03.12.2006 USA05.12.2006
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