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Spanien2010-10.Woche

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14.-20.11.2010

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  Oliva        
           


Geburtstagsessen beim spanischen Italiener 



17.11.2010
Geburtstagsessen beim spanischen Italiener.

Menu del dia:
Vorspeisen- Paella, Pasta oder Melone und Schinken
Hauptgericht-Thunfisch, Schweinekotelett oder Pizza
Nachspeise- Eis, Eis, eis, Eis ...u.a.
dazu Wein und mehr.
Überraschung: Kerze auf Tiramisu,
die zwar ausgeblasen wurde, aber immer wieder neu entflammte!
Danke, die mich begleitet haben! Schön, dass ihr dabei wart!



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17.11.2010-Geburtstagsfeier - Fotoshow 



17.11.2010 Anni´s Geburtstag

Normalerweise sind wir an unseren Geburtstagen nie erreichbar ausser via Handy. Wir sind dann irgendwo und feiern ruhig und stressfrei den jeweiligen Geburtstag.
Nur dieses Mal ging das nicht. Natürlich hätten wir irgendwohin fahren können und wären erst spät am Abend nach Pepe zurückgekehrt. Aber das wäre nicht fair gewesen den Menschen gegenüber, mit denen man hier Kontakt pflegt. Also sollte es dieses Mal eine kleine Feier sein...
Darüber hatten wir uns allerdings schon Gedanken gemacht, als wir noch durch Nord-Spanien tourten. Anni stellte sich ein Pizza-Büffet vor, hier auf dem Platz. Mit frischer Pizza, natürlich angeliefert vom Pizzabäcker, viel Salat, vielen Tischen und Stühlen, die jeder mitbringen sollte. Das Problem lag nur darin - wer isst denn gerne Pizza? Und wie halten wir diese über möglicherweise Stunden warm? und wie schön ist dann noch eine Feier, wo man essen muss, so lange das Essen warm ist und nicht so Stück für Stück, wenn mal wieder der nächste Gang kommt wie im Lokal? Und wie ist dann überhaupt das Wetter?
Mit anderen Worten - keine sooo tolle Idee. Also entschied Anni, wenn nicht die Pizza zu uns kommt, dann gehen wir eben zur Pizza ins Lokal. DAS war ne geniale Idee...
Die Einladungen wurden dann hier auf Pepe auch alle ausgesprochen, der Tisch im Lokal reserviert, und nun konnte der Geburtstag kommen.

Und er kam. Mit Regen und Wind. In unserem Vorzelt hatten wir einen kleinen Empfang eingerichtet. Aber das war halt nicht so toll, als wenn man sich draussen in die Sonne hätte stellen können. War aber nicht so tragisch, da wir ja unseren Tisch zum Mittagessen reserviert hatten. Und dahin fuhren wir dann auch gegen 12:30 Uhr mit mehreren Autos.
Das tolle in diesem Lokal ist, das Essen schmeckt allerbestens, es gibt immer "Menü del Dia" , bestehend aus Salat, Brot und Knoblauch als kleine Vorspeise, dann eine richtige Vorspeise, die immer aus drei verschiedenen Gerichten zur Wahl besteht, dann das Hauptgericht, ebenfalls mit drei verschiedenen Gerichten, und dann der Nachtisch in Form von Eis, Obst oder Pudding spanischer Art. Dazu gibt es für jeden eine halbe Flasche Wein zum Essen.
Die Speisekarte besteht aus einem Zettel in der Hand der Kellnerin, und allenfalls in Hauptzeiten steht draussen eine schwarze Tafel auf der die Gerichte des Tages aufgeführt sind. Eine richtige Speisekarte gibt es auch, aber nur wenn jemand mittags "al la Carte" essen wollen würde... :-)
In diesem Lokal verkehren sehr viele Spanier zur Mittagszeit. Und das verheisst eine Super-Küche. Und so ist es dann auch immer wieder.

Wir also alle rein und zu unserem reservierten Tisch im Lokal. Die Vorspeise bestand heute aus Melone mit Schinken, italienische Nudeln mit Hackfleisch oder Paella mit Schweinefleisch. Alles ja schon "klitzekleine" Sachen. Wie gut, dass die Pausen zwischen den einzelnen Gerichten lang genug sind. Natürlich standen schon gemischte Salatteller, Brot und Knoblauch auf dem Tisch. Auch der Wein wurde wunschgemäss sofort gebracht.
Als Hauptgericht gab es ein Riesen-Stück Thunfisch mit sehr vielen Zwiebeln, frisch, und wie ich hörte, sehr lecker, oder ein paniertes Riesenkotelett mit spanischen Pommes und Gemüse, oder eben Pizza.(Hätten wir ne Pizzaparty auf dem Platz gefeiert, wäre spätestens jetzt mein Alptraum wahr geworden - nur einer in der Gruppe mochte heute Pizza als Hauptgericht... - liebe Anni, wir hätten an 19 übrig gebliebenen Pizzas monatelang gegessen ...)

Aber Scherz beiseite, nach dem Nachtisch, bei dem die meisten Eis und Tiramisu gegessen haben - gab es dann noch die kleine Überraschung für Anni. Die Kellnerin brachte ihr eine Portion Tiramisu, und darin steckte eine brennende Kerze. Sie gratulierte zum Geburtstag - wobei tollerweise die Gäste des gesamten Lokals beim Geburtstags-Ständchen mitsangen - gibt es so auch nur in Spanien...
Und Anni sollte jetzt die Kerze traditionell auspusten....Ihr Gesichtsausdruck war unbeschreiblich ungläubig, als sie merkte, dass sich die Kerze nicht ausblasen liess und immer wieder anging. Nix mit "ich puste mal eben"... Und so machte die Kerze samt Tiramisu ihre Runde, jeder versuchte, die Kerze endlich auszupusten, aber nix da, sie ging immer wieder an. Wir hatten viel Spass und solche Kerzen muss ich auch besorgen....toll...!
Letztendlich beendete die Kerze aber ihr Leben, weil sie einfach abgebrannt war. Und das Tiramisu fand bei Peter im Bauch eine neue Heimat.
Dass natürlich jetzt noch Kaffee und der spanische Verdauungs - Brandy fällig war, versteht sich von selbst.
Schön war, dass man zwischen den einzelnen Gängen viel entspannte Zeit hatte, miteinander zu reden und zu lachen. Und dass man sich trotzdem um nichts kümmern musste. Die Kellnerinnen hatten alles voll im Griff - plus ihrer normalen anderen Kundschaft, die ja auch Hunger hatten.
Dieser schöne Tag im Lokal ging gegen 15:30 Uhr zu Ende, und ich denke, alle hatten ihren Spass gehabt...



Kartenskizze 18.11.2010

Oliva-Pego-Vall de Ebo-Planes-Vall de Gallinera- 



18.11.2010 - Fotoshow... Klick an!

 
 


18.11.2010 Ein spanischer Herbst-Trip in die Berge

Heute war wieder ein Tag mit Sonne satt. Und so haben wir spontan beschlossen, anstatt schwimmen zu gehen, mal wieder in die Berge zu fahren. Gesagt, getan.
Wir fuhren also Richtung Pego. Dort beginnen direkt hübsche Täler hinter mächtigen Bergen. Nichts dort ist uns eigentlich unbekannt. Alle Strecken sind wir schon oft gefahren, aber nie zu dieser Jahreszeit. Und so war es dann doch wieder alles neu. Vor allem der Herbst hat jetzt auch hier zugelangt. Zwar sind in den meisten Fällen noch die Oliven am Baum, ungeerntet. Aber das Obst, die Weintrauben und die Kirschen sind schon längst von den Bäumen. Die Bäume haben jetzt Zeit, ein strahlend rotes Blätterkleid anzulegen, bevor sie ihre Blätter verlieren. Und so sieht man zum Teil bis weit in die Täler hinein rote Hänge im Sonnenschein leuchten. Schön.

Wir fuhren aber erst mal wieder hoch über die "CV-712" Richtung "Vall de Ebo"-Tal. Um da hin zu kommen, muss man erst einmal eine schwindelerregend kurvige und schmale Strasse überwinden. Dafür hat man aber mit jedem Meter Höhe einen tolleren Blick aufs blaue Mittelmeer und die davor liegenden Orangen-Plantagen, die sogar bis in die Höhe rötlich leuchten. Da es vor Pego Reis-Plantagen gibt, kann man auch diese mal von oben betrachten. Und ab einer bestimmten Stelle hat man auch wieder einen schönen Blick auf die Hügel und Berge und Täler der nächsten Talseiten rechts und links der Strasse. Ist man endlich mal oben auf dem "Pass" angekommen, gehts auf der anderen Seite direkt hinunter ins Vall de Ebo Tal. Um diese Jahreszeit gibt es hier nichts Besonderes, wenn man davon absieht, dass es auf der anderen Seite des Tales und nach Überwindung von 16% Steigung eine Höhle auf Besucher wartet.

Fährt man weiter auf einer Art Hochplateau, sieht man wettergegerbte und zerklüftete Berge rings herum. Auch verlassene Almen oder zerfallene Steinhäuser aus Urzeiten.
Kurvig bleibt es, und durch eine kleine Schlucht führt der Weg auch noch bevor man an eine Kreuzung kommt. Hier geht es links ab nach "Planes", eine klitzekleine Stadt, aber mit Stadtmauer, Kirche und Kloster samt Klosterweg auf der gegenüberliegenden Seite.
Eigentlich wollten wir dort mal für eine Weile bleiben und uns das Dorf ansehen. Aber es war Markt, und den einzigen Weg, den wir fanden, um ins Dorf zu kommen, war genau der Weg, wo die ganzen Stände der Händler standen. Wir versuchten zwar unser Glück trotzdem, gaben dann aber auf. Ein anderes Mal wird kommen, und dann passt es hoffentlich.
Dafür entschädigte uns die Umgebung um Planes. Wir sahen viele Olivenbaumanlagen mit weissen Oliven, die am selben oder am Nachbar-Baum sich rosa bis rötlich färbten, je nach Sonne. Dies Sorte haben wir vorher noch nie gesehen, immer nur die schwarzen oder die grünen Oliven. Aber man lernt ja nie aus, und wir werden uns diesbezüglich auch noch schlau machen.

Wir fuhren zurück über die Strasse, an der wir aus dem Ebo-Tal rechts hätten abbiegen müssen - die CV-700. Sie führt direkt ins Tal der Kirschen - Val de Gallinera. Eine atemberaubend gewundene Strasse mit Blick in andere Täler. Hier ging es dann wieder abwärts. Und der Blick von oben nach unten im Sonnenschein auf die roten Blätter war einfach toll. Aber irgendwann landeten wir wieder in Pego, und die schöne Tour war erst einmal zu Ende. Gerne hätten wir unterwegs in dieser schönen Landschaft mal wieder "Menü de Dia" zu uns genommen. War leider keine passende Lokalität vorhanden. Und so besorgten wir uns in Pego bei Aldi etwas Essbares und fuhren zurück nach Pepe.
Und danach sassen wir noch im Sessel vor dem Wohnmobil, genossen einen leckeren selbstgebrauten Kaffee und liessen die Tour noch einmal Revue passieren.
Fazit: schön war es gewesen.



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