Nord-und Ostsee 2010
Moore im Norden 2011
Pfalz Juli 2010+2011
Forstwald Krefeld 2011
Krefelder Zoo 2011
USA Stammtisch 2011
Moore im Norden

               
1. Woche 2011
8.-15.5.2011
2. Woche 2011
16.-22.5.2011
3. Woche 2011
23.-29.5.2011
4. Woche 2011
30.5.-5.6.11
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5. Woche
26.6.-3.7.
2011
6. Woche
4.-10.3.
2011
7. Woche 7.-14.8.2011
               


...wir haben ab Mai hier über unsere Norddeutsche Tour berichtet. Wir besuchten zahlreiche Moorgebiete und Moormuseen. Wir haben unsere Tour ausgedehnt bis in den weiten Osten Deutschlands in die Stadt Stralsund. Über Berlin haben wir dann unsere Rückreise angetreten.
Wir waren mit dem Wohnmobil unterwegs und übernachteten auf Stellpätzen. Hier findest Du unsere Berichte und Fotos dazu.

Unsere Fotos und Berichte haben wir während unserer Rundreise auf unsere JIMDO.com-Seiten ausgelagert und später hierher übertragen. Wer möchte kann sich die Originalseiten hier ansehen unter:
Travelmaus Anni Travelmaus Dagmar

Ab 26.6.2011 setzen wir unsere Reise fort. Wir beginnen in Papenburg bzw. Barßel. Wir werden wieder berichten.



Moore in Norddeutschland - klick Links an.

Moore in Niedersachsen
Landkarte von StepMap
StepMap




Moorverbreitung

Quelle: Wikipeia 



Moore sind nasse Lebensräume. Der ständige Wasserüberschuss aus Niederschlägen oder Mineralbodenwasser bedeutet einen Sauerstoffmangel und führt zu einem unvollständigen Abbau der pflanzlichen Reste, die als Torf abgelagert werden. Durch die Anhäufung von Torf wächst die Oberfläche von lebenden Mooren in die Höhe. Im Gegensatz zu Sümpfen herrscht in Mooren eine permanente Wassersättigung. Gelegentliches Austrocknen führt in Sümpfen zu einem vollständigen Abbau der organischen Substanz zu Humus. In Mooren ist durch die permanente Wassersättigung dieser Abbau gehemmt, sodass Torf entstehen kann. Moore werden in der Bodenkunde als Moorböden bzw. organische Böden erfasst. Eine grobe Untergliederung teilt die Moore nach ihrer Topographie in Hochmoore und Niedermoore ein.
Moorwachstum begünstigende Bedingungen findet man weltweit vor allem in Nordamerika, Nordeuropa, Südamerika, Nord- und Südostasien sowie im Amazonasbecken. Hier entstanden Moore aller Art und Torflagerstätten von insgesamt 4 Mio. km⊃2;, womit sie 3 % der Landfläche der Erde bedecken. Trotz ihrer geringen Fläche binden diese Moore 30 % des CO2. In Deutschland kommen Moore vor allem im Nordwesten, Nordosten und im Alpenvorland vor.

Hochmoore werden auch als Armmoor oder Regenmoor bezeichnet. Sie sind ausschließlich regenwasserernährt (ombrotroph) und damit sauer und sehr nährstoffarm (oligotroph). Sie verfügen über nur geringe Gehalte an Stickstoff und anderen Nährstoffen und zeichnen sich durch hohe Kohlenstoffgehalte im Torf aus. Die pH-Werte liegen zwischen 3 und 4,8. Die typische Pflanzenwelt besteht aus fast geschlossenen Torfmoosrasen (Klasse: Oxycocco Sphagnetea). Diese nährstoffarmen Standorte findet man großflächig in allen Regenmooren, kleinflächig in Kesselmoorzentren und sehr kleinflächig auch in den Übergangsbereichen mineralbodenwasser ernährter Regenmoore. Hochmoore entwickeln sich häufig auf Niedermooren aber auch ohne vorherige Niedermoorbildung direkt auf mineralischem Untergrund (wurzelechte Hochmoore). Regenmoore lassen sich auch hinsichtlich der ökologischen Bedingungen relativ klar von allen anderen Moortypen abgrenzen. Die extreme Nährstoffarmut, der niedrige pH-Wert und die permanente Wassersättigung der Hochmoorlebensräume bedingen eine hochspezialisierte einzigartige Flora und Fauna mit einer Vielzahl gefährdeter Arten.

Niedermoore
-Zu diesen sehr nährstoffreichen Standorten zählen die meisten der heute noch wachsenden Moore in Mitteleuropa. Die sehr nährstoffreichen Bedingungen, deshalb auch als Reichmoor bezeichnet, resultieren meistens aus zeitweiliger Überstauung mit Fremdwasser und phasenweiser Austrocknung. Das Wachstum wird hauptsächlich durch das hohe Stickstoffangebot bestimmt, die pH-Verhältnisse werden hier fast bedeutungslos und können zwischen 3,2–7,5 liegen. Nährstoffreiche Moore sind immer mineralbodenwasserernährt, hauptsächlich Versumpfungs-, Quell- und Überflutungsmoore der Flussniederungen (Auenüberflutungsmoore) sowie der Küstengebiete. Niedermoore entwickeln sich bei geeigneten Bedingungen über Zwischenmoorstadien weiter zu Hochmooren. Die Vegetation besteht aus meistens dichten und hochwüchsigen Vegetationsbeständen, die lichtliebende Moose weitgehend verdrängen. Die wichtigsten Vegetationseinheiten sind Erlenbruchwälder, Röhrichte und Großseggenriede.

Torf wurde anfangs lediglich als Brennmaterial verwendet. Die daraus entstandene Asche wurde außerdem in der Landwirtschaft als Dünger auf die Äcker verteilt. Üblich war es auch, getrockneten Torf als Baustoff zum Errichten von Häusern zu verwenden. In der Zeit um 1880 wurde Torf auch zur Feuerung in der Eisen- und Stahlindustrie verwendet sowie als Streu in Ställen oder als Bindemittel. Heute wird er in der Regel nur noch im Gartenbau zur Bodenverbesserung verwendet, um den Boden zu belüften und eine größere Wasserkapazität zu ermöglichen. Da Torf aber den pH-Wert senkt und so mehr für Pflanzen geeignet ist, die ein saures Milieu bevorzugen, ist die Wirkung für Pflanzen im Garten eher umstritten.
Als nasse Landschaftselemente sind Moore für die Landwirtschaft als schwierige Standorte anzusehen. Dennoch wurde von jeher versucht, diese Standorte zu nutzen, indem sie zum Teil unter schweren Bedingungen entwässert wurden.
Als eine der ältesten Moornutzungen kann die Trockenlegung des Forum Romanum durch die Cloaca Maxima angesehen werden - hier befand sich vordem ein Sumpf, in dem Tote bestattet wurden.
Die ersten systematischen Moorkultivierungen wurden bereits von Zisterziensermönchen im frühen Mittelalter durchgeführt, fanden aber schon im Spätmittelalter und in Folge der Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges wieder ein Ende. Mit der allmählichen Wirtschaftsentwicklung Ende 17. Jahrhunderts und verstärkt im 18. Jahrhundert setzte wieder eine landwirtschaftliche Tätigkeit ein, wobei auch weitreichende Niedermoorgebiete genutzt wurden. Die Kultivierung der Niedermoore geschah häufig unter staatlicher Förderung mit umfangreichen und großangelegten Hydromeliorationen.
Seit dem 19. Jahrhundert wird der gewonnene Torf auch zu Heilzwecken genutzt, beispielsweise als Moorbad.
(aus Wikipedia)



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