21. April - Tag 62 Jean und Las Vegas Ruhetag Heute hatte ich nur einen Wunsch - endlich zum Friseur gehen. Das sind so Dinge, an die man in der Vorplanung nicht ernsthaft denkt, und dann stellt man fest, es ist doch nötig. Aber sooo einfach ist das gar nicht. Hier nennen sich die Friseure „Stylist" und meist hängt ein ganzer Kosmetik-Salon dran. Aber ich bin auf der Suche nach einem einfachen Friseur, und ich habe in Erinnerung, dass oft bei Wal-Markt einer als „Untermieter" drin ist. Also werde ich suchen. 16:30 Uhr. Ich bin zurück und habe alles gefunden, nur keinen Friseur. Dafür war ich in einem Outlet in Las Vegas. Eigentlich wollte ich nur mal so gucken, um Ihnen vielleicht was darüber erzählen zu können. Aber natürlich bin ich dem „Kaufrausch" erlegen. Es ist in der Tat so, man kann Markenartikel wesentlich billiger kaufen. Egal ob Levis, Nike, Reebok, Hilfiger, Samsonite oder was es da noch so alles gab, es ist zum Teil nur halb so teuer wie bei uns. Auch Schmuck, vor allem Uhren, werden preisgünstig angeboten. Natürlich wird auch all der Kitsch angeboten, der so herrlich überflüssig ist und den man trotzdem kauft. Ich habe u. a. eine Stretch-Limousine, silbermetallic, Modell Lincoln, gekauft, die sogar ein bisschen vorwärts rollt. Hat nur 7 Dollar gekostet, ist aber auch nur ca. 12 cm lang. Gegessen habe ich heute bei „ihoop" - war mir als Pfannekuchenhaus geläufig, stellte sich heute aber als ganz normales Restaurant a la Denny´s oder Carrows heraus. Gut, schnell, preiswert, freundlich. Heute habe ich dann auch mal im Supermarkt eine Flasche Wein gekauft. Kalifornischen Wein. Ich will doch mal testen, ob die hiesigen Weine tatsächlich so gut schmecken wie europäische Weine. Das amerikanische Bier hier hängt mir - mit Verlaub - zum Halse raus. Und ganz besonders vermisse ich ab und zu auch mal den „Korn" zum Bier. Den gibt es hier nicht. Heute wird mal wieder so gegessen, wie vor der Zeit in Las Vegas. Es geht nichts über eine selbst geschmierte Stulle. Morgen fahre ich wiederum nach Vegas und besuche das Mandalay, um endlich das Aquarium dort zu besuchen.
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