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Portugal 2008 - Tag 13

 
 


 
13.Tag – Ausflug nach Almancil, Vilamoura und Promenade mit Sonnenuntergang

Und es war wieder sonnig, als wir den Tag heute begannen. Da wir nicht auf unsere Kosten mit der Superkirche in Almancil gekommen waren, wollten wir das heute auf jeden Fall nachholen. Und natürlich Vilamoura. Dieses Mal begleitete uns Roswitha. Sie wohnt „Langzeit" in unserem Hotel. Und wir konnten Sie überreden, mit uns nach Almancil zu fahren, bevor sie uns die Schönheiten von Vilamoura zeigen sollte. Sie kennt diese Ecke besser als wir, und jetzt wollten wir es wissen.
Also zurück nach Almancil und zur Kirche „Sao Lourenco dos Matos" - besser gesagt, die Sankt Lorenz Kirche. Durch einen Seiteneingang erreichte man als erstes die Kasse – 2.- Euro pro Person. Bezahlbar bei einer recht resoluten Portugiesin. Als wir unseren Obolus entrichtet hatten, wies sie uns mit Blick auf unsere Kameras darauf hin, dass hier nicht fotografiert werden dürfe. Sch... dachten wir. Gerade diese Kirche wäre viele, viele Aufnahmen wert gewesen.
Die Kirche: – hier stand bis ins frühe 18. Jahrhundert eine Kapelle. Gebaut wurde sie, weil in einem trockenen Jahr der heilige Sankt Lorenz dringend um Wasser gebeten wurde, mit dem Angebot, eben diese kleine Kirche dafür zu bauen. Klappte. Und ein weiteres Wunder sah man darin, dass auch bei dem Erdbeben diese Kirche fast nicht beschädigt wurde. Die Kirche ist klein und einschiffig, und der Innenraum ist komplett mit Azulejos ausgekleidet – also Seitenwände, Deckengewölbe und die Kuppel über dem Chor sind komplett mit diesen besonderen blau-weissen Fliesen bedeckt, die wahrscheinlich von 1730 stammen. Die Malereien darauf stammen von dem damals berühmtesten Fliesenmaler namens Policarpio Bernardes. Sie stellen Szenen aus dem Leben des heiligen Laurentius und seinem Martyrium dar. Zum Beispiel im Gespräch mit Papst Sixtus. Es ging um Geld und Martyrium. Und halt die ganze Geschichte von Wunder, Gefangennahme, Leiden und Verbrennung des Heiligen. Der Altar ist bombastisch und vergoldet und über ihm befindet sich eine Kuppel. Tja, da saßen wir nun, misstrauisch beäugt und kontrolliert von der Chefin hier, ob wir auch ja keine Aufnahmen machten. Trotzdem gelang es uns wenigstens ein paar Bilder zu schießen.
Selbstverständlich kauften wir hinterher Karten und sogar eine DVD – vielleicht um unser schlechtes Gewissen zu beruhigen? Wären wir ein paar Tage früher hier gewesen – bestimmt wäre eine Morgenmesse – ja, die gibt es – toll gewesen, auch zum Fotografieren...
Weiter ging es zurück nach Vilamoura, nicht ohne vorher einen Schlenker an den hinteren Teil des Vilamoura-Hafens zu machen. Da sollte der Strand besonders schön sein und auch eine römische Ausgrabungsstätte sollte in der Nähe sein. Der Strand oder besser auch das Hafengelände war schön, das Wasser glitzerte in der Sonne und der einsame, rötliche Sand lud jeden ein, doch einfach durch zulaufen.
Die römische Ausgrabungsstätte wiederum war ein Flop. Hing doch da an der Türe ein handgeschriebener Zettel mit sinngemäß: vorübergehend kein Einlass. Na denn, dann nicht...
Stattdessen fuhren wir auf einen kleinen Parkplatz von dem aus man zu einem Cafe kam – war Zeit für eine leckere Tasse Kaffee - und danach gingen wir Richtung Hafen durch einen kleinen Park, der liebevoll angelegt war mit Wasserfall und Holzsteg und Springbrunnen, in dem sogar Frösche quakten.
Wir blieben eine Weile im Hafenbereich, flanierten in der Sonne durch die Strasse und genossen die Ruhe dort – kaum zu glauben. Irgendwann wurde es aber dann doch langweilig und da wir Hunger hatten, kamen wir auf die Idee, doch mal ein Restaurant im Hafen von Quarteira auszuprobieren. Grund – zivile Preise und vermutlich allerfrischeste Fische, da sowohl der Fischer-Hafen als auch die Fischhalle gleich nebenan lagen. Hier in Vilamoura ist es zwar um Klassen schöner, aber die Pizza kann dann halt auch mal 14.- Euro kosten.
Wir also los, und wir fanden auch einen tollen Platz im besagten Hafenrestaurant. Mit Blick auf den kleinen Hafen, vor und um den herum ganze Horden von Möwen rumschwirrten. Anni und Roswitha aßen mit Sicherheit frischen Fisch, ich wollte lieber einen Salatteller. War nicht so meine Essenszeit. Aber es war gemütlich in der Kneipe und wir blieben doch recht lange dort.
Danach fuhren wir wieder ins Hotel. Wir hatten uns alle einen Mittagsschlaf verdient. Am frühen Abend fuhren Anni und ich wieder nach Quarteira. Wir wollten noch mal mit Auvo, Helga und Anne einen Sonnenuntergang sehen. Ja, ich weiß, ich schreibe jetzt schon das dritte Mal darüber, aber ob Sie es glauben oder nicht, es ist immer wieder ein neues Erlebnis. Und so war es dann auch.
Auch heute war gegen 19:00 Uhr alles vorbei und es wurde auch heute kurz danach wieder kalt und feucht. Man darf trotz der vielen Sonne nicht vergessen – es ist gerade mal Anfang März. Wir verabschiedeten uns alle voneinander mit der Verabredung, unserem letzten Tag – übermorgen - mit einem gemeinsamen Abendessen in unser Hafen-Kneipe vom Mittag abzuschließen Das wars...

 


     
     
     


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