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Schweiz-13.6.2006

         
         
Zermatt mit dem Matterhorn
         


 
13.06.06 Ein Tages-Ausflug nach Zermatt

Heute sind wir ein bisschen früher aus dem Haus gegangen, da laut Wetterbericht am Nachmittag mit Wolken und Gewitter im Zermatter Gebiet zu rechnen sei.
Es ist eine schöne Strecke wieder runter Richtung Tal, vorbei an einer tiefen Schlucht und auch vorbei am höchsten Weinbau-Gebiet in Europa - namens Visperterminen. Immer und überall sah man Häuser in schwindelerregender Höhe, ziemlich einsam und wirklich super gelegen. Und überall auch klitzekleine Orte, die Häuser meist liebevoll angelegt mit Balkonen und Blumenbeeten ringsherum. Ist schon eine schöne Gegend hier. Auf halber Höhe ins Tal bogen wir dann in ein anderes Tal ab Richtung Zermatt, auf einer hübschen Strecke.
Die Autowelt ist für den "Normalo" zu Ende in dem Ort „Täsch“. Ab dort geht nur noch ein Zug gute 10 Minuten nach Zermatt. Der Bahnhof samt Riesen-Parkhaus ist angelegt wie ein Flughafen mit direktem Zugang zur Bahn. Es wird noch heftig gewerkelt und erweitert und hoffentlich auch gepinselt. Grauer Beton wirkt nicht attraktiv. Die Tageskarte nach Zermatt hin und zurück kostete pro Person 15,60 Franken, für 8 Stunden Parken zahlten wir noch einmal 10 Franken. Die Strecke per Bahn ging zu 80% nur durch tunnelartige Überhänge und man sah von dieser grandiosen Landschaft recht wenig.
In Zermatt fährt auch der „Glacier Express“ ab und auch dieser Bahnhof ist noch „in Arbeit“. Mein erster Eindruck von Zermatt war nicht der Beste: Touristen ohne Ende, ausgespuckt aus den Zügen und eine proppenvolle „Hauptstraße“ in der sich ein Nobelgeschäft an das andere reihte - Swarowski, Rolex und Edelboutiquen lassen grüßen. Und dazwischen McDonald… Aber natürlich auch Schokoladerien, jede Menge Restaurants, Cafes, Bäckereien, Edelkneipen und sehr viel Shops mit Kinderklamotten, aber auch jede Menge Buchläden und kleine Supermärkte. Aber auch jede Menge 5-Sterne-Hotels und alles was man unbedingt so braucht, wenn man über Geld nicht nachdenken muß… Auffallend waren die vielen, vielen Reisegruppen von Asiaten, die sich erst in Großgruppen durch die Straße wälzten und sich dann in Kleingruppen auflösten, durch die Geschäfte rannten und kauften, kauften, kauften. Angenehm fand ich, dass es nur Elektrokarren dort gibt, von Müllwagen mal abgesehen. Dadurch ist der Geräuschpegel relativ niedrig und man kann sogar den Bach rauschen hören.
Zermatts besondere Attraktion ist das Matterhorn. Und weltweit bekannt. Man kann sich den Berg von unten prima angucken und er begleitet einen auch immer beim Gang durch die wichtigsten Straßen von Zermatt. Und immer wieder geht auch der Blick dorthin. Es gibt eine Menge Bahnen, die bis in die Nähe fahren oder auf naheliegene Höhen, von wo man fast in „Augenhöhe“ einen tollen Blick hat. Wir hatten sogar Glück, So gut wie kein Nebel oder Wolken und majestätisch überstrahlte der Berg die Region. Verschiedene Wander-Kraxelgruppen strebten ans Ende der Straße, und ihr Hobby war kleidungsmäßig nicht zu übersehen. Allerdings waren die meisten Leute nur Gucker und Shopper.
Unser kleines Mittagessen nahmen wir in einem kleinen Restaurant mit Blick aufs Matterhorn ein. Dank des seit Tagen guten und warmen Wetters – in Zermatt waren es 26 Grad – konnten wir draußen auf der Terrasse sitzen. Wir schlenderten auch durch die Hauptstraße, besuchten die sehr schöne Kirche und bewunderten noch einige erhaltene, alte Häuser. Später landeten wir in einem Cafe in der ersten Etage mit Blick über die ganze „Einkaufsmeile“.
Einen kleinen Einkauf machte ich dann doch: ein Buch namens „ 1000 Places to see before you die“ – die Lebensliste für den Weltreisenden. Es beschreibt 1.000 Sehenswürdigkeiten auf dieser Welt die man unbedingt gesehen haben sollte – na denn...
Gegen 16 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg in unser Tal – mit der kompletten Aktion Zug, Parkhaus und weg.
Bereits wieder kurz vor Saas-Grund in einem Teilort namens Saas-Balen besuchten wir noch eine Rundkirche, die wirklich wunderschön war, sowohl innen als auch außen. Davor lag ein kleiner Friedhof. Alle Plätze waren mit Holzkreuzen und Bildern der Verstorbenen geschmückt. Auch das ist eine richtige Dorf-Idylle.

Es war ein langer Tag und wir waren rechtschaffen müde. Außer ein bisschen Fußball gucken lief nicht mehr viel…..
 


Matterhorn 4 474 m NN 



     
     
     
     


Schweiz-12.6.2006
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