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Schweiz-12.6.2006

 
 


 
12.06.06 Ein Trip nach Furggstalden einem Ortsteil hoch oben über Saas-Almagell

Der Tag begann wieder sonnig und wir sind sehr froh über das gute Wetter, weil die Berge dadurch meist wolkenlos und absolut klar sind.
Nach dem Frühstück und den üblichen Aufräumarbeiten fuhren wir mit dem Auto in den Teilort Saas-Almagell. Ursprünglich wollten wir mit dem Bus fahren, aber letztendlich haben wir uns dann doch entschlossen, fröhlich knatternd dorthin zu fahren – waren ja nur 5 Kilometer.
Almagell zeichnet sich dadurch aus, dass es die Heimat des Skifahrers Pirmin Zurbriggen ist, der dort natürlich – ebenso wie seine Familie – Hotels und Pensionen besitzt. Aber nicht nur dort. Man liest allenthalben den Namen Zurbriggen – zumindest hier im Tal sind die häufigsten Namen Zurbriggen, Andamatta und Andenmatt - vielleicht sind diese in der Schweiz so üblich wir bei uns Müller, Meier oder Schmitz. Ansonsten ist es ein kleiner, knuffeliger Ort mit einer Seil-Bahn „nach oben“.
Um 11 Uhr fuhr die erste Bahn und wir waren pünktlich da und fuhren für 9 Franken hin und zurück mit Gästekarten-Rabatt. Die Seilbahn war nicht lang und oben empfing uns ein herrlicher Blick auf die Berge ringsherum. Dazu wieder diese saftig-grünen Wiesen um uns herum und natürlich ein Restaurant und ein paar Holz-Ferienhäuser. Es gibt dort oben zwei weitere Lifte noch höher hinaus, die allerdings nur während der Saison betriebsbereit sind. Auch unser Lift fuhr jetzt in der Nachsaison nur 4 mal am Tag, jeweils für eine Stunde rauf und runter. Wir liefen ein bisschen durch die Wiesen, fotografierten Blümchen und Landschaft und ließen uns anschließend im Restaurant nieder.
Manchmal muss man gar keine Wandertrips machen, sondern sich nur still irgend wohin setzen und die Berge beobachten – z.B. wie sich Wolken bilden und wieder verschwinden, oder einfach diese absolute Stille genießen. Und Maria war die erste, die sich vor dem Restaurant einen Liegestuhl mit „Dach“ nahm und die Sonne genoss. Mir war das zu heiß in fast 2.000 Meter Höhe, ich bevorzugte das überhängende Dach des Hauses und legte lieber die Füße auf einen Stuhl. Anni wiederum machte auf Natur: sie stapfte durch die Wiesen und filmte und fotografierte alles, was kreuchte und fleuchte. Nach einer Essens-Kleinigkeit zu Mittag machten wir uns wieder auf den Weg zum Lift, da Maria den Wagen nach 14:00 Uhr in die Werkstatt bringen sollte zwecks neuem Auspuff.
Eine lustige Begebenheit hatte ich dann noch am Lift: ich fragte den Liftwärter, was das denn für hübsche Pflanzen in den Wiesen wären und ob da später mal Blumen rauskämen und wenn ja, welche? Dieser guckte mich irritiert und eher entgeistert an und antwortete in bestem Schweizer Dialekt: „dös is Unkraut, das fressen bei uns nicht mal die Kühe“. AHA, jetzt weiß ich, warum die Schweizer Milch so lecker ist…..Ich fand das Unkraut ziemlich hübsch…..

Unten im Tal wieder angekommen, versuchten wir Marias Auto vom Bezahl-Parkplatz zu holen. Aber der Gebührenautomat war „außer Betrieb“. Wie kriegt man ein Auto vom Parkplatz, wenn die Schranke nicht hochgeht, weil der Automat kaputt ist? In der Schweiz mit dem Druck auf die grüne Hilfs-Taste. Innerhalb von 2 Minuten eilte ein Bediensteter herbei und reparierte den Automaten – und das trotz Mittagspause…
Maria fuhr also los in die Werkstatt und Anni und ich machten uns auf den Weg eine wunderschöne Wanderstrecke runter nach Saas-Grund zu gehen. Es sind zwar nur gute 200 Meter Höhendifferenz auf 5 Kilometer, aber der Weg ging stetig sanft bergab, vorbei am Bach, saftigen Wiesen, Kühen mit Glocken, Birkenwäldchen, Miniwäldern, endlos langen Wasserfällen, einem anderen kleinen Ort mit alten Häusern, einigen Campingplätzen und alles immer wieder umgeben von einer wahnsinnig tollen Bergkulisse.
Nach 90 Minuten waren wir dann wieder in unserer Ferienwohnung. Ok, die Füße tun immer noch weh, Sonnenbrand haben wir auch ein bisschen und Muskelkater werden wir bestimmt morgen auch haben nach diesem Trip - aber schön war es!

Maria war schon zurück aus der Werkstatt. Nun ist der Sound am Auto wieder weg und Maria um gute Hundertfünfzig Euro ärmer, aber was soll`s…Viel geht heute nicht mehr. Da sind noch viele Bilder abzuladen und ein bisschen Fußball gucken muss auch noch sein – Ehrensache….
Morgen fahren wir nach Zermatt. Einerseits aus Neugierde, andererseits, weil wir das unserem Doc versprochen haben, der jedes Jahr dorthin fährt und uns immer davon vorschwärmt.
 


   
   
   
   
   
   


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