Nord-und Ostsee 2010
Moore im Norden 2011
Pfalz Juli 2010+2011
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Fehmarn 2010- 3.Woche

Überblick

       
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Abendstimmung auf Fehmarn

 
 


Nord-und Ostsee 2010 - 3.Woche

 
20.Juni

Nach der nassen Nacht stehen wir wieder in einem See, aufgefüllt mit Gräsern und Erde.
Macht aber nichts. Die Sonne knallt mittlerweile voll vom Himmel. Es ist eigentlich schon fast zu warm. Und so wird unser Haus-See auch bald wieder verschwunden sein.
Heute werden wir nichts tun ausser sonnen, die üblichen Pflichten und ein bisschen computern. Schliesslich haben wir ja Urlaub...
Zum Frühstück gab es aus den Eiern von gestern ein Omelette. KLASSE. Hält bei mir bis zum Abendessen vor. Und es geht nichts über wirklich frische Hühnereier.
Was wir heute dann doch noch so angestellt haben – darüber berichte ich dann morgen.
 
21.Juni
Nachtrag zu gestern: das Wetter war so himmlisch, dass wir einen langen Spaziergang ans Wasser – sprich Ostsee gemacht haben. Besonders schön war dann gestern Abend der Sonnenuntergang.
Heute morgen stand dann erst mal wieder Brötchen holen auf dem Plan. Das Wetter war prima, blauer Himmel am Morgen und hübsche Schäfchen-Wolken am Nachmittag. Ideal um draussen an der frischen Luft zu sein. Und als wir dann auch noch den Rasen geschnitten bekamen, war unsere Welt wieder in Ordnung. Auch heute werden wir demzufolge wieder einen tollen Sonnenuntergang haben. Mal sehen, wie der dann aussieht. Was morgen so ansteht – wir wissen es noch nicht...
 
22.Juni
Heute morgen beim Frühstück in strahlendem Sonnenschein haben wir beschlossen, noch ein bisschen Abenteuer-Urlaub zu machen – in Berlin.
Dieser Tage in Burg sah ich einen grossen Stein mit 'nem etwas unglücklich aussehenden Bären und der Aufschrift Berlin: 395 km. Und da wir es nicht ertragen können, fahren wir nun dort hin und trösten den Bären – vornehmlich im Zoo. Heute morgen aber haben wir erst noch einmal hier auf unserem Lieblingsplatz um drei Tage verlängert – zum „Omi&Opi-Preis“ . Sandra und Karsten sei DANKE gesagt.
Samstag werden wir dann erst einmal wieder richtig einkaufen, wir sind ja sooo arm dran... Aber da gibt es bei Aldi Nord Schweden-Clogs und so... und überhaupt, wir brauchen eben auch beizeiten den Shopping-Tag. Wir werden anschliessend zurück aufs Festland fahren, bis Heiligenhafen, dort übernachten und dann am Sonntag weiterfahren bis Berlin.
Natürlich haben wir überlegt, hier auf der Insel noch ein paar Tage zu bleiben, mal einen anderen Platz zu besuchen oder hoch oben an der Fähre nach Skandinavien mal zu bleiben. Aber am Samstag beginnt die Hauptsaison und damit eine Verdoppelung der jetzt geltenden Preise. Und das finden wir dann weniger lustig.
In Berlin werden wir wieder in Alt-Tegel Station machen. Ist leicht zu erreichen vom Norden her, und der Stell-Platz liegt ruhig und sehr zentral. Und mit der U-Bahn ist man in 15 Minuten mitten in Berlin. Oder mit dem Schiff in zwei Stunden, oder mit dem Fahrrad einen ganzen Tag – zumindest ich!
Hier ist wieder strahlender Sonnenschein, ein bisschen Wind. Wir haben mehr oder weniger den ganzen Tag „vor der Hütte“ gesessen, und nun ist Fussball-Time und nebenbei ein bisschen Internet.
Und morgen ist der Tag der Tage: zumindest für eingefleischte Fussball-Gucker und die 31.001 Schiedsrichter... Deutschland gegen Ghana. Wir werden doch wohl gewinnen... mit unserer Unterstützung!
 


     
Dagmar macht ... Kaffee mit Pads ... Anni spült ...


 
23.Juni
Was für ein toller Tag. Sonne satt, kaum Wind, eher ein laues Lüftchen.
Allerdings hatte ich heute morgen auch keine Lust wie üblich um 8 Uhr Brötchen zu holen. Also blieb es an Anni hängen, die natürlich mit dem Motor-Fahrrad gefahren ist und das erst gegen 9:30 Uhr.
Und ganz lieb fand ich, dass die Inhaberin des Shops mir meine Laugenbrötchen reserviert und weggelegt hatte. DAS ist doch ein toller Service. Und das, obwohl ich nicht darum gebeten hatte.
Dann haben wir uns unter unserer Markise erst mal hingesetzt um uns von der Arbeits-Tätigkeit „Frühstücken“ zu erholen. Und dann haben wir aber doch was getan, aufgeräumt, geputzt und das täglich übliche. Und Anni hat schon mal alles notiert, was wir in Berlin so machen sollten.
Um kurz vor 15 Uhr ging dann wieder der Bürgerbus nach Burg. Dieses Mal hatte ich das Vergnügen neben dem Bernhardiner-Hund von Mitfahrern zu sitzen. Endlich weiss ich mal lebensecht, wie gross diese lieben Tierchen so sind. War nur echt blöd, dass der Süsse auf meinem Fuss lag...
Wir waren noch mal verabredet mit unseren Bekannten in Burg beim Italiener auf ein leckeres Eis. Und das bekamen wir dann auch. Und es war wieder richtig schön und fröhlich, vor allem bei dem Wetter. Und dann kam noch ein Hobby-Trekker auf den Marktplatz gefahren. Muss wohl ein besonderes Stück sein, denn alle grossen und kleinen Männer hatten es plötzlich sehr eilig, das gute Stück zu begutachten.
Bevor wir wieder mit dem Bus Richtung Campingplatz fuhren, musste Anni doch unbedingt noch die Deutschlandfahnen-Überzieher für die Autospiegel kaufen. Hat hier jeder, und da geht es doch nicht, dass ausgerechnet Anni keine solchen Dinger hat.
Und heute abend steht ja sowieso nur noch Fussball an. Ich musste sogar schon das National-Trikot mit Streifen anziehen. Schliesslich geht es ja heute um“die Wurst“. Und auch auf dem Platz wird schon eifrig getröööötet und alle Vorbereitungen getroffen für ein grosses Jubelfest – nach dem Spiel natürlich...-----
Das Fussball-Spiel ist vorbei – geschafft! Hat ja gerade noch so geklappt mit dem Tor. Aber konnte das nicht ein bisschen früher sein? So vielleicht in der ersten Halbzeit wieder in der 8.Minute?Auf jeden Fall sind hier alle erleichtert ins Bett gegangen. Sonntag geht es ja weiter und dann werden wir sehen... 
Morgen werden wir entweder mit unseren Stühlen runter ans Wasser – sprich Ostsee, gehen und dort übers Meer schauen. Oder wir bauen endlich unser neues Vorzelt auf. Das haben wir zwar für Spanien gekauft, aber wir wollen ja schliesslich mal ausprobieren, wie es dann so ist. Also ich bin lieber für Faulenzen...aber wir werden sehen, was der Tag morgen so bringt...
 


   
  WM-2010: Deutschland -Ghana 1:0
   
   
   


 
24.Juni
Was für ein Tag.
Da bin ich frohgemut um 8 Uhr wieder zum Bäcker marschiert. Und da das Wetter schon um diese Zeit erste Sahne war, habe ich mir vorgestellt, einfach nichts zu tun. Dachte ich... Na gut, Frühstück war noch geruhsam, aber dann ging es los. Wir hatten ja nach hier unser neu gekauftes Vorzelt für Spanien mitgenommen. Und wollten es auch mal aufstellen zwecks Überprüfung der Zubehörteile. Und das stand dann auch prompt ausgerechnet für heute an. Und da die Sonne voll auf die Stelle scheint, wo das Vorzelt hin sollte, war die Aufstell-Arbeit dann eine sehr schwitzige Angelegenheit. Aber – wir brauchten fürs grobe nur 30 Minuten und für die Feinheiten höchstens weitere zehn Minuten. Also genau so wie wir uns das gewünscht und vorgestellt hatten. Wir haben den Test beendet, alles wieder eingepackt und uns zwecks Erholung von dieser Sauna-Arbeit erst mal erholt.
Dann stand Mittagessen an, dann brauchte Anni ihr kleines Schläfchen – ich habe lieber im Durchzug gesessen und rum-computert. Und dann kam der wirkliche Knaller des Tages. Anders als sonst nahmen wir heute unsere Stühle mit ans Wasser und dort sassen wir dann und schauten übers Meer, beobachteten glückliche Hunde, die mit Begeisterung ins Wasser sprangen. Oder Erwachsene, die in gebückter Haltung den Strand nach besonders schönen Muscheln absuchten. Aber auch die Leute, die mit dem knallroten Gummiboot oder dem Motorboot ihre Freiheit auf dem Wasser suchten. Und zu guter Letzt auch noch Vater und Tochter, die im Wasser wohl schnorcheln wollten. Ach, war das herrlich – und das alles friedlich und beschaulich. Gegen 17 Uhr gingen wir dann zurück zum Platz. Wir hörten schon die Tröten – hatten wir doch glatt Fussball vergessen. Aber die Nachbarn klären einen dann schnell auf, was Sache ist.
Und nun sitzen wir hier noch in der Spätnachmittag-Sonne, haben im Hintergrund den Fernseher laufen und geniessen auch hier die Ruhe und den Frieden - trotz Fussball. Aber es wird hier lebendig. In einigen Bundesländern haben die Ferien begonnen und es sind viele Kinder auf den Platz gekommen. Gut so. Schön, dass auch Kinder unbeschwert auf Campingplätzen Urlaub machen. Und gerade auf diesem Platz wird viel für Kids getan.
Bei uns steht bestimmt nichts mehr an, was den Tag toppen könnte. Und was wir morgen machen......
 


     
  Vorzelt-Aufbau  
     
  Strandleben  
     


25.6.2010.

Juhuuuu....heute hatten wir einen Faulenzertag, zumindest ein bisschen. Da wir ja morgen abreisen, musste der Wagen gepackt, aufgeräumt, umgeräumt und fit gemacht werden, vom Wasser über Abwasser bis Einpacken.
Ein Wohnmobil ist nicht nur pures Vergnügen sondern auch ein bisschen Haushalt und Handwerker-Dasein.
Aber es hat natürlich nicht ewig gedauert und wir hatten wieder Feierabend.
Und natürlich mussten wir um 16 Uhr auch Fernseh gucken, war ja schliesslich Fussball.
Und das Wetter war einsame Spitze. Eigentlich viel zu schade um abzureisen. Und laut Wetterbericht sollte es ja noch wärmer und schöner werden.
Und wissen Sie was? Wir haben spontan unsere Reise umgeplant. Nix Berlin und wabernde Hitze in den Häuserschluchten, sondern frische Meeresbrise von der Ostsee bis zur Nordsee.
Und so werden wir morgen aufbrechen Richtung Norden - an der Ostsee entlang und dann irgendwann wechseln an die Nordsee. Spätestens in Höhe von Husum. Ursprünglich wollten wir das ja sowieso schon zu Beginn unserer Reise tun. Und so machen wir es eben zum Ende unserer Reise.
Berlin machen wir dann mit dem Flieger von Düsseldorf aus.
Und mehr ist heute nicht gewesen. Und morgen früh gehen wir erst einmal richtig einkaufen, und auswärts frühstücken und bummeln und gucken undundund...



26.6.2010

Mitten in der Nacht um 7 Uhr waren wir schon duschen. Und packen und Fahrräder auf den Träger hieven und Fernsehantenne einfahren und endlich gegen 8:30 Uhr abfahren.
Und dann nix wie rein in die Supermärkte. Und wenn man noch nicht gefrühstückt hat, wird das besonders teuer. Und so war es dann auch. Meine Güte, was man doch alles so nicht braucht, aber trotzdem kauft. Entzugserscheinungen von knapp drei Wochen und Hunger bis unter die Arme taten ihr übriges.
Aber alles zu seiner Zeit und gegen 11:30 Uhr waren wir dann auch durch, mit Einkauf und Frühstück. Und spontan - vor allem bei diesem tollen Wetter, sind wir über die Insel gefahren. Auf Nebenstrassen, Radfahrerwegen, gesperrten Anliegerstrassen, über Wirtschaftswege vorbei an knallrotem Mohn, fast gelben Haferfeldern, und - welch ein Wunder - blauen Kornblumen am Strassenrand. Dann wieder durch kleine Dörfer mit supertollen kleinen Fachwerk-oder Reetdach-Häusern. Oder traumhaft schönen Mini-Segelhäfen und dort mit Cafe´s direkt am Wasser und vielen Segelbooten darauf.
Wir waren zwar stellenweise mit unserer Mücke ein bisschen zu gross für manche dieser Strassen. Aber es war uns egal. Irgendwo passte es immer noch durchzukommen.
Ach, war das alles toll. Wir haben das alles genossen. Und wie heisst es so schön in der Werbung: DAS ist unsere Insel...und wir kommen nächstes Jahr wieder und länger und überhaupt.
Gegen 16:00 Uhr fuhren wir dann über die Fehmarn-Brücke aufs Festland. Wir wollten eigentlich in Heiligenhafen übernachten auf einem Stellplatz im Hafen, nahe am Wasser.
Aber es war der falsche Tag und vielleicht auch die falsche Zeit. Der Platz war zwar nicht ganz voll, aber es gab keine freie Stromleitungen mehr und 16 Euro dafür ohne Strom, der auch noch mindestens 2.- Euro extra gekostet hätte, war auch üppig. Also drehten wir und fuhren ein paar Kilometer zurück nach Grossenbrode. Das ist ein hübscher Ort auf der anderen Seite von Heiligenhafen. Heiligenhafen selbst wird uns wiedersehen. Ein toller Ort, was wir so auf die Schnelle sehen konnten. Und sicher wert, noch mal eine weiteren Versuch zu einer anderen Zeit zu starten.
In Grossenbrode fanden wir dann auch unser Plätzchen. Nur wenige hundert Meter von einem kleinen Hafen entfernt. Ein grosser, nicht überfüllter und sauberer Stellplatz für 10 Euro für 24 Stunden. Besonders gut fanden wir die Stromlösung. Man entnimmt aus einer Säule Storm, wenn man vorher 1 Euro eingeworfen hat. Und der reicht in diesem Falle von 1 Stunde bis 12 Stunden, je nachdem, wie viel man braucht.
Und hier sind wir nun. Fernsehen haben wir via Dv-bt, Sonne satt und um uns herum Felder voller Blumen und Gras.
Morgen werden wir weiterfahren Richtung Kappeln an der Schlei und dann "schaun mer mal" - um 16 Uhr ist ja wieder Deutschland-Fussball.



Weitere Fotos von Fehmarn



Fehmarn 2010- 2.Woche
Fehmarn 2010- 4.Woche