Nord-und Ostsee 2010
Moore im Norden 2011
Pfalz Juli 2010+2011
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Fehmarn 2010- 2.Woche

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Nord-und Ostsee 2010 - 2.Woche

 
13.Juni
Völlig ungewöhnlich – keine besonderen Vorkommnisse heute. Eine ruhige Nacht, kein Krach draussen, kein Regen, nur ein bisschen Wind und blauer Himmel. Und es war 9 Uhr, als ich aufwachte. Die bisherigen Fussball-Abende bis 23 Uhr fordern halt ihren Tribut.
Ich hatte Lust aufzustehen und zu unserem Platz-Bäcker zu Fuss zu laufen, immerhin mindestens 700 Meter hin und zurück. Es geht eben nichts über duftende frische Brötchen.
Anni pennte immer noch als ich wieder kam. Aber dann ging es sehr schnell mit aufstehen und frühstücken.
Danach stand dann wieder Internet bei Anni und Dias einscannen bei mir an. Zumindest ich bin bald fertig mit dem mitgebrachten Material. Aber ehe man sich versah, war der Tag schon wieder rum. So machten wir uns gegen 17 Uhr auf, endlich ein bisschen zu laufen und nachzusehen, ob die für den Fussball heute abend ausgeguckte Kneipe offen hatte.
Hatte sie nicht. Enttäuschung. Ist aber eben so.
Und so habe ich jetzt Anni als den 31.000 Schiedsrichter hier vor dem TV sitzen, höre mir die lautstarke Anfeuerung unserer Mannschaft an und nutze die Zeit endlich mal ins Internet zu gehen.
Und dann schiesst der Podolski doch das Tor nach 8 Minuten und hier gehen auch auf dem Camping-Platz überall diese Tröten los – ganz zu schweigen von Annis Freudenschreien.
Irgendwie habe ich da doch was verpasst, dass ich Fussball lieber höre als gucken zu müssen...
Ob wir morgen endlich in die Stadt kommen – werde ich morgen berichten...
 
 
14.Juni
War gestern abend dann doch noch sehr lange. Wer hätte denn gedacht, dass Deutschland 4 Tore schiesst...ausser Anni. Die hatte es allen ungläubigen Blicken zum Trotz richtig vorausgesagt.
Dementsprechend spät sind wir heute wieder aufgestanden. Draussen lachte die Sonne vom blauen Himmel.
Ursprünglich wollten wir mit den Rädern in die Stadt, aber wir haben einem Bummel in der Stadt, einen langen Spaziergang durch die Felder und am Wasser entlang vorgezogen.
Und so konnten wir endlich ein Rapsfeld mit seiner gelben Blütenpracht von nahem in Augenschein nehmen. Was für ein Gesumme und Gebrumme dort. Kein Wunder, dass der Rapshonig hier so lecker ist – bei den fleissigen Bienchen hier.
Die Ostsee war heute ruhig und blaufarben. Und die Wanderwege trocknen jetzt überall stark ab und man kann wieder hübsche Spaziergänge machen.
Am Nachmittag sassen wir dann endlich draussen vor unserer Mücke und genossen das Wetter. Unsere wenigen Nachbarn sind mit Rasen mähen beschäftigt. Und für ein Schwätzchen langt es allemale auch noch. Aber ab halb zwei Uhr wurde es hier wieder überall still. Da läuft nur der Fernseher. Schliesslich spielt Holland gegen Dänemark.
Und was wir morgen machen.....ich lasse es erst einmal offen.
 
 
15.6.201

Langsam scheinen wir ausgeschlafen zu sein, wir wurden doch tatsächlich schon vor 8 Uhr wach. Draussen blauer Himmel, Sonne und ein paar Wolken. Aber doch recht frisch. Also war die Überlegung, was wir heute anstellen sollten. In die Stadt fahren, spazieren gehen oder nichts tun?
Nach dem Frühstück erledigte sich das dann aber. Es war zu kalt – trotz Sonne, für einen Trip mit dem Fahrrad nach Burg. Andererseits wollten wir aber raus an die frische Luft. Also machten wir alles ganz anders. Erst mal gingen wir in unsere Rezeption und fragten ganz lieb, ob es möglich wäre, dass man uns ausnahmsweise einen Kasten Bier, am besten mit dem Trekker, vor die Haustür bringen könnte. Man konnte. Dann gingen wir nach nebenan in den kleinen Shop, kauften dort den Kasten Bier, den uns die nette Verkäuferin auch noch mutterseelenallein nach nebenan in die Rezeption schleppte.
Und dann gingen wir erleichtert erst mal an die Ostse -, nach den rechten gucken.
Es gab aber nichts Neues, nur Wind und Wellen. Und so wanderten wir quer über einen Acker und eine Wiese zurück zu unserem Platz. Unsere Nachbarn kamen gerade mit dem Auto aus Burg zurück. Wir erzählten ihnen, wie nett man hier doch wäre, dass man uns sogar den Kasten Bier vom Shop nach hierher bringen würde.Und unsere Nachbarn meinten dann, wenn die allerdings erst so spät den Bier-Kasten bringen würden, dass man dann das Bier nicht mehr kalt bekäme, würden sie auch uns runter fahren an die Rezeption.
Witzig war dann, dass wir alle auf den Trekker warteten, der zwar frisch gemähtes Gras hin und her transportierte, aber nicht unser Bier. Wir waren wohl eben noch nicht dran.
Also fuhr ich mit der Nachbarin dann doch zur Rezeption und holte dort unser Bier ab.
Somit war der Abend gerettet – für alle. Denn natürlich bekamen unsere Nachbarn ein paar Flaschen Bier ab, aber natürlich mit einem speziellen „Dankeschön-Etikett“. DAS kannten die auch noch nicht. Wetten, dass sie uns noch kennen lernen werden? Im positiven natürlich.
Und dass wir die Travelmäuse sind, wissen sie auch schon...
Morgen fahren wir definitiv nach Burg. Wir sind am Nachmittag von alten Bekannten zum Kaffeetrinken eingeladen worden.Darauf freuen wir uns auch. Vorher werden wir dann ein bisschen Bummeln und auf dem Markt einkaufen. Mehr dazu morgen.
 
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16.6.2010

Was für ein Tag – Sonne satt und blauer Himmel bis zum Horizont. Genau der richtige Tag um nach Burg zu fahren. Natürlich mit dem Bürgerbus für 50 cent pro Person mit der Ostseecard – andere sagen dazu Kurtaxekarte. Aber immerhin, der Bus kam pünktlich und da dieser dann auch noch einen anderen Platz anfuhr, hatten wir direkt auch noch eine kostenlose Besichtigungstour durch Rapsfelder und Äcker und Wiesen.
Als wir dann in Burg ankamen waren es nur wenige Meter bis auf die Hauptstrasse von Burg.
Burg ist eigentlich eine knuffelige Stadt. Ich erzählte ja schon einmal, dass hier die Skandinavier ihre flüssige Nahrung einkaufen. Aber das ist eben nicht alles. Hier gibt es ein unbedingt zu besuchendes Riesen-Aquarium – Spezialität: Haie und kleine Fische, sprich Korallenwelt samt Bewohner. Dieses Aquarium in seiner Art ist schon seit 1998 im Guinness Buch der Rekorde. Und da Stolz ja förderlich wirkt, ist dieses Aquarium zwischenzeitlich 5 mal so gross wie damals. Und damit das grösste seiner Art in Deutschland. www.Meereszentrum.de
Und wir werden bestimmt auch noch nach dort fahren, bevor wir hier wieder die Insel verlassen. Wir blieben heute im Bummelbereich von Burg. Dort war heute Markt und natürlich viele Leute da. Aber auch die Cafe´s, Kneipen, Restaurants waren voller Menschen, die einfach gemütlich dem Treiben zusehen, oder lecker etwas essen oder trinken wollten. Aber auch viele kleine Geschäfte aller Art sind hier zu finden. Empfehlenswert ein Besuch einer sogenannten Bernsteinhütte. Ein Paradies mit Bernstein-Kunstwerken, aber auch der Möglichkeit beim täglichen Bernsteinschleifen zuzusehen. www.bernsteinhuette.de
Wir besuchten auch eine evangelische Kirche, die innen supertoll wieder hergerichtet war und eine bombastisch tolle Orgel hatte.
Aber natürlich haben wir nicht nur - typisch Frau „geshoppt“, sondern auch lecker gegessen. Bummeln und einkaufen macht schliesslich hungrig.
Und um 15:30 Uhr waren wir eingeladen zu Kaffee und Kuchen. Ein sehr schöner und fröhlicher Nachmittag.
Als wir wieder auf dem Platz waren, haben wir erst mal draussen vor der Tür unserer „Mücke“ in der prallen Sonne gesessen und ein lecker Bierchen getrunken. Lachen und Spass haben macht eben durstig. Morgen werden wir hier einen Faulenzertag machen. Kostet weniger als der Bummel durch Burg...
 
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17.6.2010

Auch heute schien die Sonne wieder vom blauen Himmel. Kaum Wind, aber mehr als 22 Grad Temperatur haben wir hier nicht zusammen gekriegt. Aber immerhin.
Heute sollte ja unser Faulenzertag werden, wenigstens so lange bis das erste Fussballspiel anfing. Also begannen wir den Tag mit einem gemütlichen Frühstück, danach die üblichen täglichen Dinge wie Duschen, Wasser nachfüllen und Verbrauchswasser entsorgen einschliesslich Toilettenleerung.
Und dann hatte Anni die grandiose Idee, endlich mal unsere Motor-Fahrräder in Betrieb zu nehmen. Die Dinger sprangen auch sofort an, nur waren alle vier Reifen ziemlich luftleer. Eine Pumpe von den Nachbarn half nicht wirklich. Also „eierten“ wir nach vorne an die Rezeption. Dort gibt es in einem Schuppen ein richtiges Luftdruck-Pumpgerät. Und Olaf half uns da auch ganz ritterlich das zu bewerkstelligen. Bei der Gelegenheit sahen wir einen Teich, der uns nie zuvor aufgefallen war. Es wimmelte dort vor Fröschen, und deren Gequake ist nun besonders nächtens bestimmt nicht jedermanns Sache. Ich bin schon froh, dass wir im Krähenviertel wohnen und nicht im Kröteneck.
Also unsere Fahrräder funktionierten, und so fuhren wir ein Stück Richtung Burg. Mir war es dann allerdings vom Fahrtwind so kalt, dass ich lieber wieder zurück auf den Platz wollte.
Dort hatten wir dann für einige Zeit ein ruhiges Plätzchen in der Sonne – bis das Fussball-Spiel anfing. Also als nicht-Fachmann – ich hätte den Koreanern ein anderes Ergebnis gewünscht.

Für den Rest des Tages steht mal eine Runde Internet an, sobald es draussen nicht mehr warm genug zum Sitzen ist. Und natürlich wird dann auch wieder Fussball im Hintergrund laufen.
Für morgen haben wir noch keine Pläne. Erst mal abwarten, was das Wetter so mac
 
 
18.Juni 2010
Der ganze Campingplatz trägt Trauer. Das deutsche Fussball-Spiel gegen Serbien war jetzt doch nicht so, wie alle hier es gehofft hatten. Keine Tröte, keine Gejubele, keine Freudenschreie. Nur Stille überall. Und Frust. Wie wahrscheinlich in ganz Deutschland auch.
Schon heute morgen wurde alles erledigt was so täglich abgespult werden muss, vom Einkauf im kleinen Shop bis zu den obligatorischen Spaziergängen oder Rad-Touren. Auch gekocht und gespült und aufgeräumt und „Haus“-geputzt wurde schon sehr früh. Alles, um pünktlich um 13:30 Uhr Fussball gucken zu können – und dann das...
Wie gut, dass wenigstens die Sonne vorwiegend scheint und die Wolken nur so durchziehen. Allerdings ist es verflixt windig.
Nach diesem Spiel allerdings ist dieser Wind das beste Mittel für einen Entfrustungs-Spaziergang an die Ostsee oder durch die Rapsfelder. Und wir sahen auch schon einige Camper, die sich auf die Socken gemacht haben.
Wir sind da praktischer für unsere Verhältnisse. Anni hat draussen im Wind Geschirr gespült, das pustet auch durch. Ich habe Wasser geholt und nachgefüllt und ein bisschen innen und aussen aufgeräumt. Somit ist es auch uns kalt geworden vom Wind und ohne Jacke. Eigentlich wollten wir ja das Spiel in unserer Pizzeria vorne bei der Rezeption gucken. Doch uns fiel dann noch rechtzeitig ein, dass der grosse TV im Bar-Bereich hängt, unter der Decke. Und dann dort ne leckere Pizza essen zu wollen und dabei den Hals nach oben verdrehen müssen um zu gucken - nein, das wollten wir nicht. Anni holte sich dann ihre Pizza hierher in die „Mücke“. Und wir konnten somit unverkrampft das Spiel ansehen – zumindest, was den Nacken angeht.
Und bei uns ist jetzt nach dem Spiel eben wieder PC angesagt. Anni ist fast fertig mit dem Übertrag auf die neue Internetseite von USA2006 – auch wenn das Stunden wieder gedauert hat. Ich habe all die Dias, die ich mitgenommen hatte eingescannt, und somit auf diesem Sektor Feierabend.
Ansonsten werden wir heute nicht mehr viel unternehmen. Ausser dem kleinen Spaziergang ans Wasser – oder auch nicht.
 
19.Juni
Keine besonderen Vorkommnisse heute. Das Wetter war wie immer – durchwachsen. Aber wenn die Sonne vom Himmel knallt, dann ist es richtig warm und wärmer.
Erst mal bin ich wieder am frühen Morgen Brötchen holen gewesen. Die Luft scheint mir gutzutun. Dass ich freiwillig 700 Meter gehe und das gleich zweimal ist auch nicht so oft...
Anni zog da das Fahrrad vor. Aber so konnten wir auch die schwereren Sachen, sprich 4 Flaschen Bier leichter transportieren.
Um 12:30 Uhr wollten wir essen gehen. Die Nachbarn hatten uns gesagt, in einer der Restaurationen – einer Pommesbude mit Sitzplätzen könnte man gut Hähnchen essen. Wollten wir also tun.
Aber Hähnchen hätten noch eine halbe Stunde bis zur Fertigstellung gedauert. So bestellten wir Matjes für Anni und ein sogenanntes Schnitzel für mich. Dauerte – da auch frisch zubereitet, nur 10 Minuten. Eine Riesenportion. Mir war das alles zu viel und zu fett. Aber geschmeckt hat es.
Dann holten wir nebenan noch frische Eier – direkt aus dem Hühnerstall. Und dann planten wir uns die Hochzeit von Viktoria und Daniel aus Schweden im TV anzusehen – oder in der Sonne zu sitzen. Als wir wieder auf dem Platz ankamen, hatte sich diese Frage erledigt: es wurde sehr windig, feuchtkalt und dicke Regenwolken zogen über den Himmel.
Und so ging der Tag mit Hochzeit und Fussball dann auch gegen 22.30 Uhr zu Ende. Und dann regnete es aus allen Löchern. Na, besser nachts als tagsüber dachten wir uns und schliefen.
 


Fehmarn 2010- 1.Woche
Fehmarn 2010- 3.Woche